2:5-Niederlage gegen Wolfsburg: Das kurze Debüt von Rome
Nach nur 296 Sekunden erhält der Kanadier eine Matchstrafe beim 2:5 gegen Wolfsburg.
Düsseldorf. Guter Einsatz, viel Kampf — aber wenig Spielkultur und eine bittere Niederlage, die sich die Düsseldorfer EG selbst zuzuschreiben hat. Das Team von Trainer Christian Brittig unterlag am Freitag in der Deutschen Eishockey Liga gegen die Wolfsburg Grizzly Adams mit 2:5 (1:1, 0:2, 1:2).
Die DEG hatte zuvor auf die personelle Schieflage im Team reagiert, nachdem Michael Catenacci (21) bereits sechs Wochen verletzt und seine Rückkehr ins Team wegen seiner Gehirnerschütterung ungewiss ist. Der Kanadier Ashton Rome von den Greenville Road Warriors aus der East Cost Hockey League hat die zehnte von elf möglichen Ausländerlizenzen erhalten.
Der 26-jährige Stürmer aus Manitoba stand bereits am Freitag im Rather Dome auf dem Eis. Die Verpflichtung Romes, der zuvor schon mit den DEG-Profis Colin Long und Drew Paris gespielt hat, verursacht für die DEG keine zusätzlichen Kosten, denn Catenaccis Gehalt wird so lange von der DEL-Berufsgenossenschaft bezahlt, bis der 21-Jährige wieder gesund ist.
Rome hatte allerdings nur einen kurzen Arbeitstag. Nach 296 Sekunden wurde der Kanadier wegen eines angeblichen Checks von hinten gegen Wolfsburgs Gregory Moore von den Schiedsrichtern mit einer Matchstrafe zum Duschen geschickt.
Eine Entscheidung, die man auch als „Erziehungsmaßnahme“ für die fehlende Toleranz hinsichtlich des körperbetonten Spiel in der DEL sehen konnte.
Die DEG erzielte zwar nach einem Konter den ersten Treffer durch Calle Ridderwall (13.), zeigte danach aber, wie man es nicht machen sollte. Selbst keine Tore in Überzahl erzielt und Leichtsinn in der Defensive, das führte letztlich zu Gegentoren und einer 3:1-Führung für Wolfsburg nach 40 Minuten.
Auch Torhüter Bobby Goepfert hatte erstmals in dieser Saison nicht seinen besten Tag erwischt und wurde nach 42 Minuten durch den 19-jährigen Förderlizenz-Spieler Felix Bick ersetzt, der immerhin kein Gegentor kassierte.
