3:1 — DEG überzeugt gegen Straubing
Das gute Überzahlspiel und ein starker Goepfert lassen keine Zweifel am verdienten Sieg.
Düsseldorf. Ein glänzend aufgelegter Bobby Goepfert im DEG-Tor, dazu brandgefährliche Überzahlspiele und etwas Glück — die Düsseldorfer EG lieferte gestern in der Deutschen Eishockey Liga beim 3:1 (2:0, 0:1, 1:0)-Sieg gegen die Straubing Tigers eine überzeugende Vorstellung ab.
Die DEG erwischte einen Start nach Maß. Gleich das erste Überzahlspiel führte nach gerade 110 Sekunden zur Führung. Drew Paris drosch den Puck nach einem Diagonalpass von Colin Long in den Winkel. Die DEG ist bei Powerplay nicht umsonst die drittbeste Mannschaft der DEL, dies stellte sie knapp zehn Minuten später erneut unter Beweis. Der aufgerückte Justin Bostrom verwandelte auf Zuspiel von Colin Long (12.), unhaltbar für Straubings Torhüter Jason Bacashihua.
Eine Schrecksekunde gab es kurz danach. Nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Straubings Andy Canzanello blieb Daniel Fischbuch auf dem Eis liegen und musste mit einer Sprunggelenkverletzung in die Kabine und dann in die Diakonie Kaiserswerth zur weiteren Untersuchung gebracht werden. Deswegen musste Trainer Brittig bei der DEG von vier auf drei Angriffsreihen umstellen. Torhüter Bobby Goepfert musste im ersten Drittel zweimal in Folge sein ganzes Können aufbieten, um einen Straubinger Treffer zu verhindern. Zuerst mit einem Hechtsprung, dann mit der Fanghand.
Dem Anschlusstor von Blaine Down ging ein verunglückter Pass von Andreas Martinsen voraus. Der Straubinger Top-Torschütze markierte 28 Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts per Konter seinen 21. Saisontreffer. Der Druck der Gäste wurde im Schlussabschnitt stärker, aber die DEG kam erneut in Überzahl durch Ashton Rome zum Siegtreffer.
Im Anschluss an die 1:3-Niederlage der DEG am Freitag in Iserlohn fertigte das Schiedsrichtergespann Stephan Bauer, Marian Rohatsch einen Zusatzbericht für die DEL an. Kurz vor Spielende hatte es Übergriffe von den Rängen gegeben. Im Anschluss an eine provokative Geste in Richtung Iserlohner Fans war DEG-Stürmer Andreas Martinsen bedroht worden. Unter anderem flogen Bierbecher in Richtung des Norwegers. Die DEL wird sich jetzt mit den Vorfällen beschäftigen.