Auch Ben Gordon kehrt der DEG den Rücken

Aber am Freitag muss die volle Konzentration dem starken Gegner aus Ingolstadt gelten.

Düsseldorf. Eigentlich gehörte Ben Gordon neben Bobby Goepfert und Daniel Kreutzer zu den Hoffnungsträgern der Düsseldorfer EG für die kommende Saison. Doch entgegen der zuvor angekündigten Bereitschaft am Neuaufbau der Mannschaft mitzuwirken, verlässt der Mittelstürmer die DEG. Berater und Spieler auf der einen Seite, Walter Köberle als Manager der DEG auf der anderen Seite konnten sich nicht auf ein Angebot einigen, das Gordon zum Bleiben bewegt hätte.

„Wir sind bis an unsere Schmerzgrenze gegangen, nachdem wir unser Angebot noch einmal aufgebessert hatten“, erklärte Köberle, der den 27-jährigen US-Amerikaner gerne gehalten hätte. Gordon war erst im Sommer 2011 aus Reading (USA) nach Deutschland gewechselt.

Am Freitag gegen Ingolstadt spielt Gordon im ersten Sturm mit Kapitän Daniel Kreutzer und Adam Courchaine, der für den gesperrten Patrick Reimer aufrückt. Zwei der anderen Reihen musste Trainer Jeff Tomlinson verändern. Mit Loyns spielen Ulmer und Danner im dritten Sturm. Hofland, Hinterstocker und der wiedergenesene Kelly stellen den vierten Sturm. Nur die Reihe mit Beechey, Kaufmann und James bleibt zusammen. Spieler, die zuletzt nicht so viel Eiszeit erhielten wie Jeff Ulmer und Lynn Lyons sollen diesmal mehr gefordert werden. „Ich werde sie vermehrt einsetzen, unter anderem auch im Unter- und Überzahlspiel“, sagte der DEG-Coach.

Tomlinson hat großen Respekt vor dem Team aus Ingolstadt. „Immerhin haben bereits drei Spieler des Gegners über 40 Scorerpunkte“, sagtTomlinson und meint damit Derek Hahn (47), Jared Ross (42) und Thomas Greilinger (42). „Deshalb müssen wir sehr auf unsere Schwachstelle in dieser Saison achten.“ Tomlinson meint damit die „Team-Defensive“, die der explosiven Offensive der Panther Einhalt gebieten soll.

„Das wird nur dann funktionieren, wenn wir möglichst keine individuellen Fehler machen“, erklärt Tomlinson, der als Maxime ausgibt, defensiv gut zu stehen, um mit den ebenfalls schnellen eigenen Stürmern die Ingolstädter in Bedrängnis zu bringen.