Brittig sieht die Gefahr

Die DEG hat fünf der vergangenen sieben Spiele verloren. Am Dienstag kommt Spitzenreiter Mannheim. Punkte müssen her.

Düsseldorf. Nach den beiden Niederlagen vom vergangenen Wochenende ist die Düsseldorfer EG ans Tabellenende der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gerutscht. Zwar liegt das Team von Trainer Christian Brittig noch punktgleich mit den Grizzly Adams Wolfsburg, die aktuell sogar mehr Niederlagen und auch mehr Gegentreffer aufweisen, aber eben auch schon sechs Zähler hinter Platz zehn, der die letzte Fahrkarte zur Teilnahme an den Pre-Play-offs bedeutet. Das 2:3 bei den Iserlohn Roosters am Sonntag war zudem deutlicher als es das Resultat aussagt.

Zwei Gastgeschenke der Sauerländer hielten die DEG in einem Spiel, bei dem der neutrale Beobachter nie den Eindruck hatte, dass ein Punktgewinn der Düsseldorfer wirklich möglich war. „Trotzdem hatten wir die Chance zum 3:3, aber momentan tun wir uns einfach schwer, Rückstände aufzuholen und wenn man keine Tore schießt, dann hat man auch verdient verloren“, sagte Christian Brittig.

Der 46-jährige Trainer stellte sich natürlich wieder vor seine Mannschaft, verwies zu Recht auf die sechs Ausfälle und bekam sogar Unterstützung von Iserlohns Trainer Doug Mason. „Die Düsseldorfer sind erst am Samstagmorgen vom Spiel in Augsburg zurückgekehrt. So eine lange Busfahrt kostet zusätzlich Energie.“

Hört sich fast schon nach ein wenig Mitleid an und das ist ja bekanntlich schlimmer als jede Niederlage. Um nicht den Eindruck entstehen zu lassen, dass in der Mannschaft kein Entwicklungspotenzial mehr stecken könnte, übte Brittig dann auch erstmals Kritik an seinen Spielern. „Ich muss dem Team schon den Vorwurf machen, dass an der blauen Linie zu viele Pucks leichtsinnig verloren wurden. Damit lädt man einen Gegner, der seine Stärke im schnellen Konterspiel hat, natürlich förmlich zu Chancen ein.“

Am Dienstag um 19.30 Uhr (WZ-Liveticker ab 19 Uhr unter wz-newsline.de) tritt mit den Adlern Mannheim der neue Tabellenführer im Rather Dome an und Brittig fürchtet schon, den Anschluss an Platz zehn ein wenig zu verlieren. „Es wäre schon überragend, wenn wir so lange wie möglich an den Play-offs schnuppern könnten, aber dazu muss gegen Mannheim eigentlich gepunktet werden“, sagte Brittig und ergänzte: „Das ist eine super Herausforderung.“