Daniel Kreutzer will bei der DEG verlängern
Der Kapitän glaubt an eine Zukunft des Vereins: „Hier kann man etwas aufbauen.“
Düsseldorf. Daniel Kreutzer steht bei der Düsseldorfer EG für Kontinuität. Seit 2002 ist der ehemalige Nationalspieler wieder bei dem Club, bei dem er im Alter von fünf Jahren das Schlittschuhlaufen erlernte. Kreutzer ist ein waschechter Düsseldorfer und bei der DEG eine Institution. Wie die anderen Eishockeyprofis bei dem Traditionsclub bangt er um die Zukunft der DEG.
„Man sieht, dass wir Potenzial haben. Es wäre schön, wenn man die Mannschaft halten könnte. Ich würde gerne bei der DEG bleiben. Aber dafür brauchen wir Sponsoren“, sagt Kreutzer. „Es wird langsam Zeit. Es lohnt sich, bei der DEG einzusteigen. Die Fans haben Spaß an uns, wir haben Spaß. Hier kann man etwas aufbauen.“
Die Begeisterung ist der Mannschaft, die aus vielen jungen und einigen erfahrenen Spielern besteht, deutlich anzumerken. Tore in der Vorrunde werden bejubelt, als wären es entscheidende Play-off-Treffer. Siege werden mit den Fans gefeiert. In einer impulsiven Art, die es lange nicht mehr bei einem DEG-Team gegeben hat.
Seit dem Jahreswechsel hat sich bei der DEG auch der Erfolg eingestellt. Von zehn Spielen wurden sechs gewonnen. „Es hat einige Zeit gedauert, bevor wir uns gefunden haben. Anfangs fehlte uns noch die Konstanz. Wenn wir einen guten Tag haben und unser Spiel durchziehen, ist es schwer, gegen uns zu bestehen. Wir gehen hart auf den Körper und stehen sehr kompakt. Das ist für den Gegner sehr unangenehm“, sagt Kreutzer.
An den tollen Tagen werden die DEG-Profis auch karnevalistisch unterwegs sein. „Ich freue mich schon auf Altweiber. Ich bin seit acht Jahren in Düsseldorf. Karneval ist für mich etwas Besonderes. Einige von uns machen es zum ersten Mal mit. Die Jungs werden schon ihren Spaß haben“, sagt Marian Bazany. Eine Kostümprobe gab es bereits. Farblich stach vor allem Bobby Goepfert hervor, der sich als Kermit, der Frosch, ganz in Grün verkleidet hatte.