Düsseldorfer EG DEG äußert sich erstmals zu Querelen um ihre Finanzen
Nach zwei Wochen gibt der Eishockey-Verein ein Statement ab. Konkretes verrät er aber nicht.
Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG hat sich erst mal zu den Querelen um ihre Finanzen zu Wort gemeldet: "Ein Treffen der Gesellschafter der DEG Eishockey GmbH am vergangenen Dienstag hat einen guten Verlauf genommen", teilte der Eishockey-Verein am Donnerstag mit.
Wirklich konkret wurde es aber nicht: "In diesem konstruktiven Gespräch wurden gemeinsame Schritte in eine dynamische Zukunft des achtmaligen Deutschen Eishockey-Meisters erörtert." Genaueres soll es "zu gegebener Zeit" geben.
Die WZ hatte vor zwei Wochen veröffentlicht, dass der russische Geschäftsmann und Gesellschafter Mikhail Ponomarev weitaus weniger Geld in den Verein steckt, als es vorher erwartet worden war. Zudem hat es zwischen der DEG und seiner Firma "Energy Consulting", die vergangene Saison Hauptsponsor war, keinen schriftlichen Vertrag gegeben. Auch das Geld für das Sponsoring ist noch nicht vollständig geflossen, Mittlerweile ist ebenfalls ans Licht gekommen, dass der DEG für die kommende Saison in der Deutschen Eishockey Liga knapp drei Millionen Euro fehlen.
Die Gehälter für die Eishockey-Profis für April wurden zwar durch Gesellschafter Peter Hoberg gezahlt, unklar war bisher aber, wie die bis zum 15. Mai fälligen 680000 Euro für die Berufsgenossenschaft aufgebracht werden können. Zudem müssen bis zum 25. Mai die Lizenzunterlagen eingereicht werden. Die DEG stand bereits vor vier Jahren, nach dem Ausstieg des Handelskonzerns Metro, kurz vor der Insolvenz, konnte sie jedoch abwenden. dpa/Red