DEG bei Adlern chancenlos
Dem Team von Trainer Christian Brittig werden in Mannheim die Grenzen aufgezeigt. Die Fehlerquote ist bei der 1:6-Niederlage einfach zu hoch.
Düsseldorf. Am Ende entlud sich der ganze Frust. Calle Ridderwall und Travis Turnbull ließen gegen Dominik Bittner und Shawn Belle die Fäuste fliegen.
Ohne den Hauch einer Chance unterlag die Düsseldorfer EG am Mittwoch in der Deutschen Eishockey Liga bei den Adlern Mannheim vor 9372 Zuschauern mit 1:6 (0:2, 1:2, 0:2) und war dank eines tapferen Bobby Goepferts im Tor mit diesem Ergebnis noch gut bedient.
„Die Adler waren eine Nummer zu groß“, sagte DEG-Trainer Christian Brittig. Der 46-Jährige hatte gehofft, dass seine Spieler aus der Niederlage in Köln gelernt hatten. „Wir müssen mehr Schüsse zum Tor bringen und dort für viel Verkehr sorgen“, sagte der Landshuter.
Mannheim kam konzentriert sowie zielstrebig aufs Eis und schnürte die DEG teilweise minutenlang in der Abwehr ein. Die ersten Versuche von Höfflin und Nikolai Goc konnte Bobby Goepfert noch entschärfen, doch beim Drehschuss von Michael Glumac in der fünften Minute hatte er bereits das Nachsehen.
Das Brittig-Team hingegen machte schon im Aufbau viele Fehler. So unterlief Gödtel in der neunten Minute ein schlimmer Fehlpass. Mauer reagierte blitzschnell, bediente Lehoux und dessen Zuspiel konnte Arendt ohne Mühe zum 2:0 verwerten.
Schnörkellos lief der Puck durch die Reihen der Kurpfälzer, die mit ihren zahlreichen Möglichkeiten aber fahrlässig umgingen und so erst in der 23. Minute erneut durch Arendt erhöhen konnten. Dann musste Drew Paris sogar bei eigener Überzahl gegen den agilen Arendt die Notbremse ziehen. Den fälligen Penalty konnte Goepfert zwar parieren (30.), doch nur 79 Sekunden später schlug der Puck schon wieder hinter ihm ein, als Höfflin ein Zuspiel von Glumac direkt verwandelte.
Ein Debakel schien sich anzubahnen, doch nun wurde die DEG endlich etwas mutiger. Gegen einen Schuss von Alex Henry musste Adler-Keeper Brückmann sein ganzes Können aufbieten (36.), und drei Minuten später gelang Calle Ridderwall das 1:4. Es rettete die Ehre, mehr nicht. Mannheim schlug durch Yannic Seidenberg (53.) und Craig MacDonald (58.) noch zweimal zu. Die DEG glänzte nur beim Faustkampf.