DEG-Coach Kreutzer: "Mit den Toren kam das Selbstvertrauen"
Düsseldorf. Nach dem 6:3-Erfolg im zweiten Viertelfinal-Play-off gegen die Hamburg Freezers traf die WZ DEG-Cheftrainer Christof Kreutzer zu einem Kurzinterview.
Herr Kreutzer, wie groß ist die Freude nach diesem wichtigen Erfolg?
Christof Kreutzer: Ja, ich bin sehr froh über diesen Sieg. Wir haben von Anfang das umgesetzt, was wir besprochen haben. So muss man in den Play-offs spielen. Das war ein sehr gutes Spiel von und hat auch viel Selbstvertrauen gebracht. Im letzten Drittel war es noch einmal ein wenig eng, im Endeffekt war meine Mannschaft bereit und ist nicht in Panik verfallen. Und letztlich haben Sie es gut gespielt. Es steht jetzt 1:1, aber es ist noch ein langer Weg. Wir sind bereit und freuen uns auf Sonntag, auf das nächste Spiel.
Wie haben Sie das unglückliche 0:1 erlebt?
Kreutzer: Ich habe mit Tyler (Beskorowany/Torwart) gesprochen, in 100 Fällen passiert da 99 Mal hinter dem Tor gar nichts. Einmal wird’s nur ein wenig brenzlig. Eigentlich muss ich darüber lachen, weil so etwas bei ihm ganz selten vorkommt. Die Mannschaft hat versucht, das sofort wettzumachen.
Wie wichtig war, dass das Ergebnis am Ende doch noch klarer als nur 4:3 ausfällt?
Kreutzer: Ja, das 5:3 war wichtig für uns. Wie wir es heute gespielt haben, war es auch verdient, nicht nur mit einem Tor Vorsprung zu gewinnen. Die drei Tore Unterschied geben auch das Spiel wieder. Mit den ersten Toren kam dann auch noch mehr Selbstvertrauen, nachdem wir in Hamburg torlos geblieben waren. Das zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Aber am Sonntag wird es ein harter Fight, weil die Hamburger alles dagegen setzen werden.
Hat die Mannschaft das Glück erzwungen?
Kreutzer: Mit ihrem Spiel hat sich die Mannschaft das Glück verdient. Und sie wurde belohnt.
Dazu kamen Tore in Überzahl, und Michael Davies hat zweimal getroffen...
Kreutzer: Das müssen wir positiv mitnehmen. Mike braucht solche Tore für sein Selbstvertrauen, da er länger nicht gespielt hat. Die Hamburger wissen, dass wir das in Überzahl gut können, als zweitbeste Mannschaft der Hauptrunde. Wir haben es auch sehr gut gespielt, von der ersten bis zur vierten Reihe. Wie Strodel, Preibisch und Thile haben den Gegner super unter Druck gesetzt — Respekt. Es ist wichtig, dass alle vier Reihen so funktionieren, dass wir den Druck halten können. So konnten wir die Hamburger zu Fehlern zwingen.
Ab wann könnte es sich auswirken, dass die Hamburger nur drei Sturmreihen haben?
Kreutzer: Je länger die Serie dauert. Jedes Spiel kostet enorm Kraft. Wenn wir immer mit vier Reihen spielen können. Aber es keine Garantie. Wir mussten uns etwas einfallen lassen, deswegen sind wir früher draufgegangen.