DEG feiert endlich einen Sieg
Das Team von Trainer Brittig gewinnt in Nürnberg mit 2:1 nach Penaltyschießen. Ridderwall ganz sicher.
Düsseldorf. Was für ein sensationeller Paukenschlag der Düsseldorfer EG. Das stark ersatzgeschwächte Team von Trainer Christian Brittig gewann am Freitag Abend bei den Nürnberg Ice Tigers vor 4856 Zuschauern in der Arena am Frankenstadion nach Penaltyschießen mit 2:1 (0:0, 1:1, 0:0/0:0/1:0). Niki Mondt verwandelte für die rot-gelben „Milchbubis“ alle seine drei Strafschüsse, doch der Matchwinner stand zwischen den Pfosten. Stefan Ridderwall entschärfte 63 der 64 auf sein Tor abgegebenen Schüsse und brachte die Nürnberger damit zur Verzweiflung.
Ohne die verletzten Ebner, Long, Bostrom, Martinsen und Olimb sowie den gesperrten Kapitän Daniel Kreutzer war die DEG mit dem letzten Aufgebot in die Noris gefahren, und so hatten die wenigen mitgereisten Anhänger keine große Hoffnung, dass die DEG dem Tabellenzweiten ernsthaft Paroli bieten konnte. Bereits nach 15 Sekunden schien sich ihre Befürchtung zu bestätigen. Niki Mondt musste auf die Strafbank, und die Nürnberger kamen durch Patrick Reimer zum ersten gefährlichen Schuss. Doch die Mannschaft des früheren Düsseldorfer Assistenztrainers Tray Tuomie hatte schon am Dienstag beim 2:1 gegen Iserlohn viel Mühe in ihren Offensivaktionen. Mit leidenschaftlicher Zweikampfführung unterband die DEG den Spielfluss der Franken, die so nur durch Distanzschüsse für Unruhe sorgen konnten.
Die ersten 20 Minuten gaben den Gästen offenbar Mut, denn sie wurden forscher, suchten öfter den Weg nach vorne, waren dadurch allerdings auch anfälliger für das nun höhere Tempo der Nürnberger. So hatte Rupprich die Führung auf dem Schläger (26.), doch Ridderwall konnte retten. Eine Minute später aber war der Schwede dann ohne Chance, als sein Landsmann Fredrik Eriksson einen Schuss von Evan Kaufmann unhaltbar abfälschte. Nun schien das Spiel doch seinen erwarteten Lauf zu nehmen, aber da hatte der zähe Ashton Rome entschieden was dagegen. Der gerade erst von einer schweren Schulterverletzung genesene Kanadier zog nach einem Pass von Niki Mondt ganz trocken zum 1:1 (34.) ab. Im Schlussabschnitt drehten die Ice Tigers mächtig auf, aber Ridderwall stand wie eine Wand zwischen den DEG-Pfosten. Nach Verlängerung verdiente sich das Brittig-Team im Penaltyschießen zwei Punkte für das Selbstvertrauen.