DEG-Feuerwerk begeistert Fans
Vor der drittbesten Kulisse der Saison betreiben die Metro Stars Werbung für die Play-offs.
Düsseldorf. Das riesige Wunderkerzenmeer im Dome verströmte Derby-Stimmung. Die Stehplatzränge waren am Sonntag proppevoll, sogar der sonst meist gesperrte Sitzplatz-Oberrang war für den Karnevals-Sonntag geöffnet worden.
9093 Zuschauer wollten die Düsseldorfer EG im wichtigen Vorrundenspiel gegen die Krefeld Pinguine sehen. Es war der zweitbeste Besuch in dieser Spielzeit im Rather Dome. Nur bei den Vorrundenspielen zuvor gegen Köln (12765) und noch einmal Krefeld (9090) waren mehr Zuschauer gekommen.
Was die Eishockeyfans am Sonntag sahen, war besonders in den ersten 20 Minuten eine erstklassige Darbietung der Metro Stars. Aus dem altbekannten "Karneval am Brehmplatz" war urplötzlich der "Karneval im Dome" geworden.
Rot-gelbe Schals wurden geschwenkt, Lieder aus längst vergangenen Tagen gesungen. "Oh, du wunderbare DEG" oder "Kling Glöckchen kling" waren nur zwei der Ohrwürmer, die früher in den Meisterjahren noch durch das alte Eisstadion an der Brehmstraße schallten und auch am Sonntag zu hören waren.
Nach der Eishockey-Gala, die mit einem überzeugenden 7:3-Sieg für die DEG endete, drehten die Spieler unter tosendem Applaus ihre Ehrenrunde. Fünf Tore fielen allein im Anfangsdrittel, das war für die DEG ein Novum in dieser Saison. Immer wieder gab es Szenen-Applaus von den Rängen, wenn die Metro Stars ihren Turbo einschalteten.
Und der wurde gleich zu Beginn gezündet. Rob Collins sorgte für das schnellste DEG-Tor in dieser Saison. Nach 34Sekunden eröffnete der 30-jährige Kanadier das Schützenfest. Für Collins war es der erste Treffer seit dem zweiten Weihnachtsfeiertag. Bis zum Drittelende standen vier weitere Tore auf der Anzeigetafel, auch das ist ein Novum für die DEG in dieser Spielzeit.
Die Krefelder Mannschaft um deren Topscorer Charlie Stephens, der 2007/08 noch für die DEG auf Torejagd ging, kam im zweiten Drittel besser ins Spiel, konnte aber kaum Boden gut machen. Das lag auch am überzeugenden DEG-Torhüter Jamie Storr. Abgesehen vom Schlussdrittel betrieb die DEG jedenfalls Werbung für die Play-offs. "Wenn wir im Viertelfinale auf Krefeld treffen, dann würde uns das sicher gut Zuschauer bringen", sagte Pressesprecher Frieder Feldmann.