DEG-Lektion für Pinguine
Düsseldorf hat nach dem 7:3-Sieg das Heimrecht im Viertelfinale so gut wie sicher. Krefeld muss noch zittern.
Düsseldorf. Mit einem fulminanten 7:3 (5:0, 1:1, 1:2)-Sieg über die Krefeld Pinguine hat die Düsseldorfer EG (88 Punkte) im Kampf um die direkte Play-off-Teilnahme für eine Vorentscheidung gesorgt. Der achtfache Meister liegt vor den letzten beiden Vorrunden-Spieltagen auf Rang drei der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und hat das lukrative Heimrecht für das Viertelfinale bereits so gut wie gesichert. Neben Mannheim können nur die Nürnberg Ice Tigers die DEG noch theoretisch überholen. Krefeld (81) muss noch um die direkte Play-off-Qualifikation bangen.
9093 Zuschauer im Rather Dome sahen eine Gala-Vorstellung der Metro Stars, die bereits nach 34 Sekunden erstmals ins Schwarze trafen. In diesem Rhythmus ging es für die Gastgeber weiter. Jeder Schuss ein Treffer hieß es bis zur 13.Minute. Zum 4:0-Zwischenstand trafen Collins (1.), Courchaine (8.), Kreutzer (9.) und Reid (13.).
Danach verließ Krefelds kanadischer Torhüter Scott Langkow entnervt das Tor. Auch Nachfolger Danijel Kovacic bekam den Düsseldorfer Torhunger zu spüren. Gleich einer der ersten Schüsse saß, diesmal traf Patrick Reimer (16.).
"Das erste Drittel war wirklich von höchster Effizienz. Wir haben alles richtig gemacht. Die Mannschaft hat gezeigt, wozu sie fähig ist. Damit sind wir klar auf Kurs", sagte Trainer Harold Kreis. Die DEG spielte gegen die Pinguine ihre ganzen Stärken aus. Schnelligkeit war Trumpf beim Tabellendritten, der eines seiner besten Saisonspiele ablieferte und den Ruf als "Nummer eins am Rhein" untermauerte.
Boris Blank (25.) konnte zwar verkürzen, aber DEG-Stürmer Patrick Reimer (29.) stellte den alten Abstand wieder her. Immerhin konnten die Pinguine das Schlussdrittel für sich entscheiden, nachdem Schopper (45.) und Verwey (52.) getroffen hatten. Den Schlusspunkt setzte aber die DEG mit dem zweiten Tor von Adam Courchaine (56.).
"Wir haben zu locker gespielt und müssen uns neu finden, damit wir die Play-offs direkt erreichen", sagte Krefelds Trainer Igor Pawlow. Die Pinguine müssen in den verbleibenden beiden Vorrundenspielen gegen Wolfsburg und Augsburg antreten. Düsseldorf spielt in Kassel und am kommenden Sonntag im Dome gegen die Hannover Scorpions.
Dem von Hans Zach trainierten Spitzenreiter aus Niedersachsen geht auf der Zielgeraden die Luft aus. Erst ließ sich der Tabellenführer beim 2:7 im Vorrunden-Finale vom Meister Eisbären Berlin regelrecht vorführen, dann blamierte sich das Team von Ex-Bundestrainer Hans Zach mit 1:5 beim Aufsteiger Kassel Huskies.