Trauerspiel in Duisburg
Die DEG blamiert sich mit der 0:1-Pleite beim Schlusslicht bis auf die Knochen.
Duisburg. Das war keine Werbung für die Heimspiele am Freitag gegen Mannheim und am Sonntag gegen Krefeld: Es war ein Eishockey-Trauerspiel. Die Düsseldorfer EG kassierte beim Dauer-Schlusslicht Füchse Duisburg eine 0:1 (0:0, 0:1, 0:0)-Niederlage.
"Wir haben uns nicht an unser Konzept gehalten und den Gegner so stark gemacht. So darf man nicht auftreten", sagte DEG-Trainer Harold Kreis.
Bei den Metro Stars fehlten die verletzten Evan Kaufmann und Korbinian Holzer. Trotzdem konnten die Voraussetzungen zwischen beiden Teams unterschiedlicher kaum sein.
Auf der einen Seite der eigentlich schillernd erfolglose DEL-Letzte aus Duisburg, auf der anderen Seite die ambitionierte DEG mit dem Anspruch eines Spitzenteams.
Ein Unterschied war auf dem Eis aber nicht zu sehen. Nicht nur im ersten Drittel hielt das Team von Interimstrainer Hans-Willi Mühlenhaus die Partie offen und hatte bei doppelter Überzahl sogar die Möglichkeit zur Führung.
Aber die "Box" der Metro Stars stand mit einem sicheren Jamie Storr im Tor. Auf der Gegenseite erarbeitete sich die DEG erst zum Drittelende einige Chancen, die besten hatten Andy Hedlund (17.) und Rob Collins (20.), sie scheiterten aber an Edgars Masalskis im Füchse-Tor.
Der zweite Durchgang ging an den EVD, weil die DEG das Tempo nicht hoch genug hielt. Trainer Harold Kreis war spätestens nach 33 Minuten restlos bedient, als Morten Ask die Führung für die Gastgeber erzielte.
Die war sogar verdient. Dafür standen besonders die erfahrenen Alexander Seliwanow, Jan Alinc und Cameron Mann sowie in der Defensive der Ex-Düsseldorfer Jean-Luc Grand-Pierre.
Die 500 DEG-Fans mochten ihren Augen nicht trauen, aus dem vermeintlichen Spaziergang war eine hohe Hürde geworden. "DEG kämpfen", war die lautstarke Forderung. Aber Kreutzer und Co. konnten die schlechteste Abwehr der Liga (bislang 200 Gegentore) nicht überwinden.