DEG DEG: Frühes Verletzungspech
Christoph Gawlik hat einen Riss des Kreuzbandes erlitten. Jakub Ficenec ist am Meniskus und am Kniescheibenband verletzt.
Düsseldorf. Schwerer Schlag für die Düsseldorfer EG: Der DEL-Halbfinalist der vergangenen Saison muss lange Zeit ohne Zugang Christoph Gawlik und Routinier Jakub Ficenec auskommen. Gawlik zog sich beim ersten Vorbereitungsspiel im Rahmen des Trainingslagers in der Schweiz am vergangenen Samstag (5:4 gegen Olten) einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zu und wird der Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer voraussichtlich sechs Monate nicht zur Verfügung stehen. Damit dürfte der Angreifer wohl bestenfalls erst kurz vor einer eventuellen Play-off-Runde wieder mitmischen können. „Die Verletzungen trüben unsere Stimmung natürlich“, sagte Kreutzer nachdenklich. „Gawlik war als wichtiger Bestandteil der Offensive fest eingeplant. Jetzt versuchen wir, diese schwerwiegenden Ausfälle zu kompensieren.“
Der Angreifer, der 2014 mit dem ERC Ingolstadt Deutscher Meister wurde und insgesamt bereits dreimal den DEL-Titel gewann, war im Sommer aus Oberbayern an den Rhein gewechselt. Bei den Rot-Gelben war der 521-fache DEL-Spieler, der am Montag 28 Jahre alt wurde, als wichtige Säule für die erste oder zweite Sturmreihe vorgesehen. „Auch wenn es bitter ist, aber so ist Leistungssport. Ich werde in den nächsten Wochen und Monaten alles daran setzen, so schnell wie möglich zurückzukommen und dem Team zu helfen“, sagte Gawlik, der in den nächsten Tagen operiert wird. Am Samstag gegen Olten hatte der gebürtige Deggendorfer in der zweiten Formation mit Daniel Fischbuch und Norm Milley gespielt, ehe er im zweiten Drittel vom Eis humpelte.
Verteidiger Ficenec erlitt bereits im Training vor dem Spiel gegen Olten einen Meniskusschaden und einen Einriss des Kniescheibenbandes. Der 38-Jährige muss ebenfalls unters Messer. Eine Ausfallzeit lässt sich bisher noch nicht prognostizieren. „Wie lange wir auf Jakub verzichten müssen, wird die Operation zeigen“, erklärte Trainer Kreutzer. Ob die DEG aufgrund der Ausfälle noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, bleibt zunächst abzuwarten. Wie in den vergangenen Jahren dürfte der Markt nur wenig adäquaten Ersatz bieten, wenn es darum geht, einen deutschen Spieler zu ersetzen, so wie es bei Gawlik der Fall wäre.