DEG: Teambuilding in der Schweiz
Für sieben Tage und vier Testspiele ist das Kreutzer-Team unterwegs. Die Mannschaft soll an Automatismen feilen.
Düsseldorf. Nach Trockentraining und den ersten Einheiten auf dem Eis möchten die Spieler der Düsseldorfer EG sich jetzt endlich auch im Spiel beweisen. Heute früh um 7.30 Uhr geht es am Rather Dome los in Richtung Schweiz. Dort steht bereits am Samstag das erste Testspiel gegen den EHC Olten auf dem Programm. Was sonst noch in der Schweiz im Trainingslager an Arbeit anstehen wird, lesen Sie in unserer Analyse.
Nur halb so viel Testspiele wie in der Vorbereitung des vergangenen Jahres gibt es diesmal für die Spieler der DEG, bevor das erste Pflichtspiel in der Champions Hockey League ansteht. „Ich bin aus den Trainingseindrücken sehr zuversichtlich, dass sich die Mannschaft schnell finden wird“, sagte Cheftrainer Christof Kreutzer, der die Schweiz-Tour mit den vier Testspielen als große Teambuliding-Maßnahme sieht.
An der Abstimmung innerhalb der einzelnen Reihen wird eifrig gefeilt. „Und dann wird sich im Verlauf der Woche herausstellen, an welchen weiteren Baustellen wir noch arbeiten müssen“, meint Kreutzer, der noch auf Travis Turnbull warten muss. Eventuell wird Turnbull in die Schweiz eingeflogen, wenn sein Nachwuchs in Übersee das Licht der Welt erblickt hat. „Es ist schwierig, ohne ihn zu planen, aber es lässt sich nun einmal nicht ändern“, sagt Kreutzer, der derzeit Daniel Fischbuch in der Turnbull-Reihe den Center spielen lässt.
Bewusst wurde der Kader so breit aufgestellt, damit einige Talente in Ruhe ans Team herangeführt werden können. „Wir merken in den Übungen, dass die jungen Spieler sehr ehrgeizig sind und auf ihren Einsatz brennen“, sagt Kreutzer. Da kann sich keiner der älteren Spieler einen Durchhänger erlauben.“ Allerdings werden Leon Niederberger, Hagen Kaisler und Maximilian Kammerer (siehe Kasten) nicht mit in die Schweiz reisen. Eugen Alanov ist aber dabei. Insgesamt besteht der Reisetross aus 13 Stürmern (ohne Nikki Mondt), acht Verteidigern und drei Torhütern. Im ersten Spiel sollen sich zwei Goalies laut Kreutzer die Aufgabe teilen, in den anderen Partien einer der drei Torhüter jeweils durchspielen.
In den Köpfen des Trainerteams stehen die Angriffs- und Verteidiger-Blöcke bereits weitgehend. Vier ausgeglichene Sturmreihen sind das Ziel. „Das Überzahlspiel können wir künftig vielleicht sogar mit drei statt der sonst zwei festen Formationen agieren“, sagt Kreutzer. Der DEG-Trainer betont aber auch, dass man variabel bleiben möchte, um auf Verletzungen oder Sperren einzelner Spieler ohne große Probleme reagieren zu können.