DEG gewinnt Testspiel in Iserlohn

Die Düsseldorf hat den siebten Sieg im zehnten Vorbereitungsspiel gefeiert. Bei den Iserlohn Roosters heißt es 2:1 nach Verlängerung. Nächste Woche sehen sich die beiden Team zum Start der Deutschen Eishockey Liga bereits in Düsseldorf wieder.

Daumen hoch bei der DEG. Im zehnten Testspiel konnten die Düsseldorfer de nsiebten Sieg einfahren.

Foto: Birgit Häfner

Düsseldorf. Wenn die Düsseldorfer EG dieser Tage für ein Testspiel auf dem Eis steht, sollte sich derjenige, der den Spielbericht ausfüllt, lieber einen zweiten Stift bereitlegen. Denn wenn es zwei Konstanten in der Vorbereitung auf die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gibt, dann die: Es gibt massig Strafzeiten und fast ebenso viele Tore.

Am Freitagabend in Iserlohn ging nur eine beiden Serien weiter. Strafen gab es wieder mal en masse, nur das Toreschießen wollte nicht so recht gelingen. Und weil die heimischen Roosters das noch ein wenig schlechter machten als die Gäste aus Düsseldorf, gewann die DEG am Ende mit 2:1 (1:0/0:0/0:1/1:0) nach Verlängerung und feierte den siebten Sieg im zehnten Vorbereitungsspiel.

Testspiel gegen Iserlohn: DEG feiert siebten Sieg
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Testspiel gegen Iserlohn: DEG feiert siebten Sieg

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Christof Kreutzer störte die Torflaute allerdings nicht im Geringsten. Unter der Woche hatte der Trainer seine Abwehr zum Mannschaftsteil mit dem größten Steigerungspotenzial erklärt. Drei Gegentreffer pro Spiel — 27 in neun Testspielen — seien einfach zu viel. Immerhin geht es ja bereits am nächsten Freitag um DEL-Punkte.

Dann erwartet die DEG ab 19.30 Uhr eben jene Iserlohn Roosters zum ersten Saisonspiel im Rather Dome. Da sei so ein Testspiel nur sieben Tage zuvor natürlich etwas unglücklich, sagte Kreutzer. Da käme immer die Frage auf, was man dem Gegner über neue Spielideen verraten wolle. Die Roosters zu täuschen und ein anderes System als kommende Woche zu spielen, wäre allerdings noch sinnloser. Dann könnte er sich das Spiel gleich schenken, sagte Kreutzer und versicherte: „Wir werden die Schläger schon richtig herum halten.“

Er sollte Recht behalten, vor allem Torhüter Mathias Niederberger hatte Schläger, Fang- und Stockhand sowie allerlei Schoner nach Lehrbuch im Griff. „Im ersten Drittel haben wir etwas Probleme gehabt, ins Spiel zu kommen, das hat uns Mathias im Spiel gehalten“, fasste Kapitän Daniel Kreutzer die ersten 20 Minuten zusammen, nach denen sein Team aber dennoch führte, weil Eduard Lewandowski eine doppelte Überzahl zur schmeichelhaften Führung genutzt hatte.

Erst danach fand die DEG ihren Rhythmus. „Da haben wir das Spiel in die Hand genommen“, sagte der Kapitän. Ein Tor wollte den Gästen aber nicht gelingen. Auch im dritten Drittel nicht. Dafür glichen die Sauerländer 13 Minuten vor dem Ende durch Marko Friedrich aus. Es ging in die Verlängerung, die ab dieser Saison mit nur drei Feldspielern auf jeder Seite gespielt wird. Die DEL verspricht sich dadurch mehr Platz auf dem Eis, mehr Chancen und mehr Tore.

Das scheint aufzugehen. Bereits in der Verlängerung gegen den schweizerischen Erstligisten HC Ambri-Piotta (5:6) war sofort ein Tor gefallen. Und auch in Iserlohn war das der Fall. Im Gegensatz zur Testspielreise in die Alpen durften dieses Mal aber die Düsseldorfer jubeln, als Marco Nowak das 2:1 erzielte. Was Daniel Kreutzer nicht davon abhielt, zuzugeben, dass die Lernphase noch längst nicht abgeschlossen ist: „Es ist schon eine Umstellung, und es dauert wahrscheinlich auch noch ein bisschen.“

Gar nicht neu ist hingegen die gegenseitige Abneigung der beiden Fangruppen. Die übertrug sich selbst am Freitag in einem mehr oder weniger belanglosen Testspiel auf die beiden Mannschaften. „Meistens ist ein bisschen Feuer im Spiel, und das war heute auch wieder so“, sagte Kreutzer lachend. Das Schöne ist: Dieses Mal dauert es nur eine Woche, bis sich die Team wiedersehen.