DEG greift in neuen Trikots an

Trainer Jeff Tomlinson fliegt am Montag zur Familie, um die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Düsseldorf. Bleibt der Trainer oder bleibt er nicht? Diese Frage wird auch von den Fans der Düsseldorfer EG momentan heiß diskutiert, Tendenz eher negativ. Jeff Tomlinson hat sich Bedenkzeit erbeten, um das Für und Wider bei seinem jetzigen Klub abzuwägen. Der 41-jährige Deutsch-Kanadier steht bei den Nürnberg Ice Tigers auf der Wunschliste und hat bereits Gespräche mit dem Klub aus der Deutschen Eishockey Liga geführt, für den in der kommenden Saison schon die DEG-Top-Stürmer Patrick Reimer, Evan Kaufmann und Connor James auflaufen werden.

Die Zeichen stehen zwar in Düsseldorf auf Abschied, aber Tomlinson jettet nach dem Wochenende von Montag bis Samstag nach North Carolina, um mit seiner Familie zu besprechen, ob er für ein weiteres Jahr bei der DEG unterschreibt oder nach Nürnberg wechselt, wo er wesentlich mehr Geld verdienen kann.

„Ich wäre ein schlechter Manager, wenn ich nicht einen Plan B in der Tasche hätte. Natürlich gibt es auch einen anderen Kandidaten“, sagt DEG-Manager Walter Köberle vielsagend, ohne einen Namen nennen zu wollen. „Der neue Trainer muss zu meiner Philosophie passen. Ich kann für ein Formel 1-Fahrzeug keinen Fahrer holen, der bisher nur im Rallyesport unterwegs war.“

Tomlinson hält sich bedeckt. „Mein Fokus ist auf das nächste Spiel gerichtet“, sagt der 41-Jährige. Doch Tomlinson wirft einen zornigen Blick zurück auf das Auswärtsspiel bei den Kölner Haien. „Schiedsrichter Georg Jablukov hat ein reguläres Tor von Patrick Reimer nicht gegeben. Er soll sagen, warum“, sagte er. „Der Schiedsrichter hat den Videobeweis gesehen und falsch entschieden, das muss er erklären. Es darf vor der DEL nicht unter den Teppich gekehrt werden. Zum Glück haben wir das Spiel durch diese Fehlentscheidung nicht verloren.“