DEG holt nach Aufholjagd einen Punkt
Brittig-Team unterliegt Wolfsburg mit 1:2. Corey Mapes muss nach Check verletzt vom Eis.
Düsseldorf. Dank eines erneut überragenden Torhüters Bobby Goepfert konnte die Düsseldorfer EG ihr Punktekonto in der Deutschen Eishockey Liga weiter füllen.
Das Team von Trainer Christian Brittig unterlag zwar am Sonntagabend vor 3432 Besuchern im Rather Dome den Grizzly Adams Wolfsburg nach Verlängerung mit 1:2 (0:0, 0:1, 1:0/0:1), holte aber trotz Unterlegenheit einen Zähler.
„Ich bin super zufrieden, denn es war ganz schwer, sich zu behaupten“, sagte Brittig. Den entscheidenden Treffer für die agressiveren Gäste erzielte Tyler Haskins mit seinem zweiten Tor 117 Sekunden vor dem Ende der Extrazeit.
Beim 4:0 in München am vergangenen Freitag hatte Trainer Brittig mit nur drei Sturmreihen agiert und damit Erfolg gehabt. „Fabian Calovi, Jari Neugebauer und Dominik Daxlberger sind jung und brauchten auf dem hohen DEL-Niveau einfach mal eine Pause“, sagte Brittig.
Dessen Münchener Kollege Pierre Pagé hielt in der Pressekonferenz einen Monolog, in dem er für das Resultat ausschließlich seine Mannschaft verantwortlich machte und die Leistung des Gegners in keinster Weise würdigte. Dabei hatte die DEG-Defensive mit großer taktischer Disziplin dafür gesorgt, dass es erstmals seit dem 4:0 gegen die Hamburg Freezers am 27. Januar 2012 nach 78 Spielen keinen Gegentreffer gab.
Da stand Bobby Goepfert ebenso im Tor wie in München. Und auch am Sonntag war der 30-Jährige sofort hellwach. Daxlberger musste früh auf die Strafbank und Goepfert gegen Likens sowie Fauser retten. Erst Mitte des ersten Drittels konnte sich die DEG etwas Luft verschaffen und kam durch Mondt sowie Martinsen ihrerseits zu Chancen. Die Grizzlys aber spielten wesentlich unkomplizierter.
Das Bild änderte sich auch im weiteren Verlauf des Spiels nicht. Wolfsburg griff an, die DEG sah sich permanent in die Abwehr gedrängt. Mayer, Kohl und Likens fanden jedoch keine Lücke, so dass Justin Bostrom plötzlich in Überzahl die DEG in Führung gebracht hätte (31.).
Sieben Minuten später aber besorgte Tyler Haskins dann das längst überfällige 1:0 für die Gäste, mit dem sich Bobby Goepfert nach 130 Minuten und fünf Sekunden mal wieder geschlagen geben musste. Danach allerdings brachten sich die Grizzlys völlig unnötig selbst in Not. Erst wurde Simon Danner nach einem bösen Foul an Corey Mapes vorzeitig zum Duschen geschickt (39.).
Dann musste Mayer auf die Strafbank, was Andrew Hotham mit einem beherzten Schuss zum schmeichelhaften Ausgleich nutzte (51.). Doch Wolfsburg hatte ja noch Tyler Haskins.
