DEG-Trainer Brittig ist stolz auf sein Team
Allerdings ist Andrew Hotham davon ausgenommen. Er wird nicht mehr für die DEG auflaufen.
Düsseldorf. Christian Brittig ist bekannt für klare Worte. Wenn der Trainer der Düsseldorfer EG eine Entscheidung getroffen hat, dann nimmt er sie nicht zurück. „Andrew Hotham wird nicht mehr für die DEG spielen“, sagte der 47-Jährige am Donnerstag beim wöchentlichen Medientermin. „Für mich ist dieses Thema beendet. Mehr möchte ich nicht dazu sagen.“ Hotham war Anfang Januar suspendiert worden und durfte auch nicht mehr am Training teilnehmen. Während der Saison hatte der Kanadier bereits eine Abmahnung erhalten, vor kurzem hatte er sich dann ungebührlich geäußert, weil er als überzähliger Ausländer auf die Tribüne musste. Das brachte das Fass dann zum Überlaufen. Damit steht der erste Spieler fest, der bei der DEG keinen neuen Vertrag mehr erhält.
Christian Brittig lässt sich durch diese Episode die gute Laune nicht vermiesen, vielmehr betont er, dass er vor seiner Mannschaft einen Riesenrespekt hat. „Die Zeit, als wir so viele Ausfälle hatten, war nicht einfach. Eine Saison mit so vielen Verletzungen habe ich noch nicht erlebt. Meistens waren es Knie- und Schulterverletzungen nach Checks. Die jungen Spieler haben sich in dieser Saison enorm weiterentwickelt.“ Was natürlich auch bei anderen Clubs Begehrlichkeiten weckt. „Bei unserem Spiel in Augsburg wurde ich vom Amateurscout der Toronto Maple Leafs nach Hagen Kaisler gefragt“, sagt Brittig.
Dave Morrison spielte früher in Berlin, Kassel und Ratingen in der Bundesliga. Nach Augsburg war er unter anderem wegen seines Sohnes Conor gekommen, der bei den Panthern spielt. Der 17 Jahre alte Kaisler ist einer der jungen Spieler, die wegen der Verletztenmisere von Christian Brittig ins kalte Wasser geworfen wurden. Momentan fehlt nur Daniel Kreutzer. Der Kapitän hat die Saison nach einem Bruch des Halswirbelbogens aber noch nicht ganz abgeschrieben. „Man muss sehen, wie der Heilungsverlauf ist“, sagt der 34-Jährige.