DEG verliert trotz Gala von Rome

Der Stürmer erzielt drei Tore, aber das Schlusslicht kassiert im Kellerduell eine 4:8-Niederlage.

Ashton Rome (l.) war (hier im Zweikampf mit Sascha Goc) überaus torhungrig. Dem DEG-Stürmer gelangen sogar zwei Tore in Unterzahl.

Ashton Rome (l.) war (hier im Zweikampf mit Sascha Goc) überaus torhungrig. Dem DEG-Stürmer gelangen sogar zwei Tore in Unterzahl.

Foto: Eibner

Schwenningen. Für die Spieler der DEG gab es bereits am Montag einen kleinen Vorgeschmack auf die kommende Saison. Ohne die Trainer Christian Brittig und Christoph Kreutzer sowie dem Sportlichen Leiter Walter Köberle machte sich der Tabellenletzte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf den Weg in den Schwarzwald. Dort warteten am Dienstagabend die Schwenninger Wild Wings zum viertletzten Spiel der Saison.

Brittig hatte sich einen Virus eingefangen und verbrachte den Montag lieber im Bett. Erst am Spieltag wurde er von Köberle nach Schwenningen kutschiert. Kreutzer, der Einzige aus dem Trio, der wohl auch in der kommenden Saison seinen angestammten Job bei den Rot-Gelben behalten wird, musste wiederum den Gesellschaftern Bericht über die Lage erstatten. Beim Spiel war aber auch er.

Ob es an dem einem Tag ohne „Aufsichtspersonal“ lag, dass die DEG ein „vogelwildes“ erstes Drittel bot, ist nicht überliefert. Aber es war schon extrem kurios, was sich die beiden Kellerkinder der Liga da leisteten. 5:3 stand es nach 20 Minuten. Weil es danach aber deutlich ruhiger wurde, hieß es am Ende „nur“ 8:4 (5:3, 1:1, 2:0) für Schwenningen.

Für die DEG, bei der nächste Saison mal wieder alles anders werden soll, steht damit endgültig fest, dass sie auch die zweite Saison in Folge abgeschlagen auf dem letzten Platz beenden wird. Was angesichts des defensiven Desasters, das sie sich im ersten Drittel leistete, auch alles andere als unverdient ist. „Wie in einem Freundschaftsspiel, ohne Zweikämpfe haben wir gespielt“, schimpfte Bernhard Ebner.

Dabei hat die DEG gut begonnen, mit mehreren Offensivaktionen. Doch dann klappte nichts mehr. Nach nicht mal sieben Minuten stand es 3:0 für die Gastgeber, die aber deutlich zeigten, warum sie mit der Vergabe der Play-off-Plätze nichts zu tun haben. Haarsträubende Stellungsfehler hier, grobe Fehlpässe dort. Das war für die 2531 Zuschauer in der Helios-Arena zwar schön anzuschauen, mit Eishockey auf DEL-Niveau hatte das wenig zu tun.

Was man der DEG allerdings hoch anrechnen muss, ist die Moral. Egal, wie es stand, die Gäste gaben nicht auf. Vor allem Ashton Rome. Ihm war es zu verdanken, dass das torreiche Spiel auch spannend blieb. Drei Treffer erzielte der 28-Jährige, zwei davon in Unterzahl. Weil es die DEG aber nur zeitweise schaffte, die Defensivprobleme abzulegen und vor allem in Unterzahl ganz schwach war, durften die Gastgeber immer wieder einen draufsetzen.