Dezimierte DEG im Derby ohne Chance

Düsseldorf verliert 2:5 gegen die Krefeld Pinguine und kassiert damit die fünfte Heimniederlage in Folge.

Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG musste am Freitagabend auch gegen die Krefeld Pinguine die Waffen strecken. Das personell arg dezimierte Team von Trainer Christian Brittig unterlag dem Nachbarn vor 7649 Zuschauern mit 2:5 (0:1/1:2/1:2) und kassierte damit die fünfte Heimniederlage in Folge.

Die Gäste waren bis auf ein paar Unkonzentriertheiten im Schlussdrittel stets Herr der Lage, während sich die DEG ein besseres Ergebnis wegen ihres mangelhaften Überzahlspiels verdarb.

Die DEG musste im Angriff arg geschwächt ins 86. DEL-Duell mit den Seidenstädtern gehen. Sind die Verletzungen von Ashton Rome (Schultereckgelenk-OP) und Justin Bostrom (Bänderriss) einfach Pech gewesen, so ist der Trümmerbruch im Daumen von Ken-André Olimb einem brutalen Stockschlag des Mannheimers Jochen Hecht am vergangenen Dienstag zu verdanken.

Zwar fehlten auch den Krefeldern in Verteidiger Sinan Akdag (Kieferbruch nach einem Foul des Nürnbergers James Pollock) sowie den Angreifern Francois Methot (Halswirbelprellung) und Herberts Vasiljevs (Knöchelbruch) wichtige Stützen.

Doch kann der Kader der Pinguine diese Ausfälle besser auffangen und so drückte der KEV von Anfang an mächtig aufs Tempo. Mark Voakes (1.) und in Überzahl David Fischer (3.) hätten die Schwarz-Gelben schon früh in Führung bringen können, scheiterten jedoch an DEG-Torhüter Bobby Goepfert, der im Anschluss an eine der wenigen Chancen seines Teams durch Zanetti gegen Boris Blank (7.) und Roland Verwey (8.) weitere Paraden zeigen musste.

Fünf Minuten später aber war der 30-Jährige dann machtlos. In Überzahl passte Andreas Driendl zu Blank, der sah in der Mitte István Sofron und der Ungar schob endlich zur hochverdienten Führung ein.

Die Gäste blieben auch im zweiten Drittel dominant, ließen aber viele Chancen liegen. So musste ihnen der bis dato gute Goepfert helfen, der in der 26. Spielminute einen Schlenzer von Verwey nicht richtig zu packen bekam, so dass der Puck ins Eck rutschte. Fünf Minuten später nutzte dann Schymainski einen kollektiven Aussetzer der DEG-Defensive zum 3:0.

Damit gaben sich die Pinguine zunächst zufrieden, die DEG kam besser auf und in einer von acht Überzahlsituationen durch Drew Paris auch zum ersten Tor (36.). Kurz darauf hätte der KEV den alten Abstand aber schnell wieder herstellen können, doch Adam Courchaine schaffte das Kunststück, den Puck freistehend an den Pfosten zu setzen.

DEG-Schreck Daniel Pietta machte es in der 43. Spielminute besser und erhöhte auf 4:1. Das schien die Entscheidung, doch nur 69 Sekunden später ließ Alexander Preibisch mit seinem Treffer leichte Hoffnung aufkeimen. Zumal sich der KEV in der Folge das Leben schwer machte und so bis kurz vor Schluss warten musste, ehe Schymainski die letzten Zweifel zerstreute.