Brittigs Trick mit den Torhütern
Goepfert oder Ridderwall? Der DEG-Trainer verrät dem Gegner erst spät, wer zwischen den Pfosten stehen wird.
Düsseldorf. Christian Brittig macht um die Besetzung der Torhüterposition bei der Düsseldorfer EG für die nächsten Spiele in der Deutschen Eishockey Liga ein Geheimnis. Erst nach dem Ausfüllen des Spielberichtsbogens eine Stunde vor dem ersten Bully weiß der Gegner, ob Bobby Goepfert oder Stefan Ridderwall zwischen den Pfosten stehen wird. „Es sind von der Statur her zwei unterschiedliche Torhüter, das betrifft auch ihren Stil“, sagt Brittig vor dem Gastspiel beim EHC München am Freitag. „Der betreffende Torhüter weiß bereits, dass er spielen wird. Der Gegner soll sich aber nicht so früh darauf einstellen können.“
Beim ersten Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison stand Stefan Ridderwall zwischen den Pfosten. Das DEL-Debüt des 25 Jahre alten Schweden ging bei der 0:6-Niederlage allerdings schief, darum ist mit einem Einsatz von Bobby Goepfert zu rechnen, der zuletzt einen sicheren Eindruck hinterließ.
Bis auf Ashton Rome wird die DEG am Freitag in der Olympia-Eissporthalle wahrscheinlich komplett sein. Nach einer Woche Pause soll Verteidiger Eric Stephan wieder ins Team zurückkehren. „Er macht noch einen Belastungstest. Dann sehen wir, ob er nach seiner Leistenzerrung wieder einsatzbereit ist“, sagt der Trainer.
Die DEG brach bereits am Donnerstag mit dem Mannschaftsbus in den Süden auf. Am frühen Abend machte der Tross Zwischenstation in Brittigs Geburtsstadt Landshut. Nach der Übernachtung im Hotel gibt es am Freitag noch eine Trainingseinheit im dortigen Eisstadion am Gutenbergweg, danach geht es weiter zum Spielort.
Ashton Rome wird auch weiterhin im Kader fehlen. Das stellte Teammanager Walter Köberle am Donnerstag klar, nachdem der Stürmer schon von einem schnellen Comeback gesprochen hatte. „Ashton wird erst dann spielen, wenn er von seinem Operateur Grünes Licht bekommt. Wir gehen kein Risiko ein, denn es kann eine Menge passieren, wenn eine solche Verletzung nicht komplett ausgeheilt ist.“ Am 29. August hatte sich der Kanadier beim Testspiel in Biel eine Schultereckgelenksprengung zugezogen. Sieben Wochen sind seit der Operation vergangen. Der Heilungsverlauf ist zwar sehr gut, aber ein Comeback Romes steht in den Sternen.