DEG will Wiedergutmachung
Nach der deutlichen 1:6-Schlappe in Augsburg wollen die DEL-Profis gegen Hamburg wieder jubeln.
Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG hofft beim Heimspiel gegen die Hamburg Freezers (Dienstag, 19.30 Uhr, Rather Dome) auf die Unterstützung vieler Studenten. In einer groß angelegten Freikartenaktion wurden zum Semesterstart an der Düsseldorfer Universität je 3000 Sitzplatzkarten für die beiden Dienstags-Spiele gegen Hamburg und Mannheim verteilt.
Die DEG-Verteidiger Maik Klingsporn und Drew Paris hatten dabei jede Menge Arbeit. „Da die Karten direkt an die Studienanfänger gegangen sind, wissen wir nicht wie die Resonanz ausfallen wird. Wir hoffen auf möglichst viele Besucher, damit wir im siebten Heimspiel einen neuen Saisonrekord aufstellen können“, sagt DEG-Pressesprecher Frieder Feldmann.
Die sechs DEL-Begegnungen dieser Spielzeit im Rather Dome wollten bisher 24076 Zuschauer sehen. Der Durchschnitt pro Heimspiel liegt momentan bei 4012. Dadurch wird die kalkulierte Marke bei sechs Spielen um insgesamt 6000 Besucher unterschritten. Die wirtschaftlich angespannte Situation wird dadurch weiter verschlechtert.
Die Freikartenaktion bringt zwar keinen Cent in die Kasse, aber hoffentlich endlich mal eine ansprechende Zuschauerzahl in den Dome. Nach der 1:6-Niederlage bei den Augsburger Panthern ist die DEG am Dienstag gegen die Freezers auf doppelte Wiedergutmachung aus.
Düsseldorf ist durch das punktlose Wochenende nicht nur auf den letzten Platz abgerutscht, sondern am dritten Spieltag hatte es bei den Freezers eine 2:6-Niederlage gegeben. „Hamburg hat in meinen Augen eine sehr starke Mannschaft. Sie hatten wohl zuletzt Probleme mit den Torhütern“, sagt Brittig.
Nach drei Siegen in Folge wähnte sich die DEG schon auf einem guten Wege, ihrem Ziel des Erreichens der Vor-Play-offs Nachdruck zu verleihen. Doch nach den beiden Niederlagen vom vergangenen Wochenende ist wieder leichte Ernüchterung eingekehrt. Besonders, weil das Brittig-Team beim 1:6 in Augsburg einem direkten Konkurrenten im Kampf um den zehnten Platz deutlich unterlegen war.
„Diese Punkte waren wichtig. Wir wollten unbedingt gewinnen und den AEV unter Druck setzen. Leider sind wir dabei viel zu riskant aufgetreten und waren so nach hinten anfällig“, sagte Brittig.
Damit die Wiedergutmachung gelingt, müssen die Mankos von Augsburg behoben werden. „Dort waren wir nicht konzentriert genug, zu langsam und dadurch ungefährlich“, sagte Brittig, der dies auch auf die entstandene Euphorie zurückführte. „Die Jungs haben natürlich gemerkt, wie gut Siege schmecken und wollten zu viel.“
Der Trainer fordert daher, dass sich die Spieler wieder besser gegenseitig helfen. „Wir brauchen in jedem Spiel eine hundertprozentige Teamleistung, dann können wir auch punkten“, sagte Brittig, der zugab, dass die Entscheidung, beim AEV mit nur fünf Verteidigern zu agieren, nicht förderlich war. „Aber was sollte ich machen? Ansonsten hätte ich keine vier Sturmreihen aufbieten können. Es war also die Wahl zwischen Pest und Cholera.“
Am Dienstag droht Brittig in der Abwehr erneut ein Notstand. Der gesperrte Martinsen kehrt zurück, dafür ist aber Klingsporn (Knöchel) angeschlagen.