Die DEG feiert ihre Helden Goepfert und Preibisch
Der Torhüter hält beim 2:1 gegen München stark. Der Angreifer ist mit zwei Toren Matchwinner.
Düsseldorf. Zwei Protagonisten der Düsseldorfer EG standen beim 2:1-Sieg gegen den EHC München nach der Schlusssirene im Mittelpunkt. Doppeltorschütze Alexander Preibisch als Matchwinner sowie Torhüter Bobby Goepfert als Fels in der Brandung und Publikumsliebling der DEG-Fans. Goepfert war zwei Tage nach seiner kurze Zeit lebensbedrohlichen Kehlkopfverletzung auf eigenen Wunsch ins Team zurückgekehrt. Und ließ die EHC-Angreifer dann verzweifeln.
„Man kann solch einen Pucktreffer nur verarbeiten, wenn man so schnell wie möglich wieder spielt. Ich wollte mich diesem Puck-Bastard stellen und der Mannschaft helfen“, sagte der 30 Jahre alte Amerikaner, der in der Mixed-Zone von Medienvertretern umlagert wurde. Jeder wollte wissen, wie es um ihn bestellt ist.
Goepferts Stimme war heiser, aber die Worte sprudelten aus ihm heraus. „Ich habe mit einem Protektor gespielt und appelliere an alle jungen Torhüter, dass sie es auch machen sollen. Es ist kein Spaß den Puck an den Kehlkopf zu bekommen. Das kann ganz schlimm enden“, sagte Goepfert. „Ich bin froh, dass es glimpflich ausgegangen ist.“
Alexander Preibisch, dem zum ersten Mal in der DEL ein Doppelpack gelang, bedankte sich bei Goepfert. „Bobby ist ein Teufelskerl. Er stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft und gibt alles. Es war nach der unglücklichen Niederlage gegen Köln wichtig, dass wir gegen München gewonnen haben. Nach dem Rückstand sind wir im Schlussdrittel zurückgekommen. Das spricht für unsere Einstellung. Wir geben nie auf“, sagte der 22 Jahre alte Stürmer, der bei der DEG zu den Entdeckungen der Saison gehört. „Es ist für uns auch wichtig, dass sich der Kader nach den ganzen Verletzungen langsam wieder füllt.“
Morgen im Auswärtsspiel bei den Wolfsburg Grizzly Adams wird Kapitän Daniel Kreutzer ins Team zurückkehren. Torhüter Stefan Ridderwall hat seine Gehirnerschütterung ebenfalls auskuriert. Vielleicht kann die DEG ja mit einem Sieg die Rote Laterne abgeben.