Die DEG legt an Attraktivität zu

Geschäftsführer Rotthaus schaut optimistisch nach vorn.

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Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG hat an Attraktivität zugelegt. Der Zuschauerschnitt hat sich erhöht, was nicht nur an der besseren Platzierung als in den vergangenen beiden Jahren liegt. Die Fans können sich mit ihrer Mannschaft identifizieren. In der Liga ist der Respekt vor dem nun ernsthaften Konkurrenten aus Düsseldorf spürbar gestiegen. „Das ist gut so, weil wir uns diese Anerkennung erarbeitet haben“, sagt Trainer Christof Kreutzer. „Inzwischen werden uns auch Spieler von anderem Kaliber angeboten, und Berater erklären, dass sie Spieler haben, die unbedingt für die DEG spielen wollen.“

Erster Neuzugang ist Christoph Gawlik. Der 27-jähige Stürmer wechselt vom ERC Ingolstadt an den Rhein. Gawlik hat in bislang 496 DEL-Spielen 99 Tore erzielt, zudem gab er 135 Vorlagen.

Die Düsseldorfer EG hat wieder Zukunft. Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus schließt längerfristige Verträge ab. Daraus ergibt sich eine gewisse Selbstverständlichkeit, dass das Konstrukt der Gesellschaft funktioniert. „Wir wollen generell mit Weitsicht und Nachhaltigkeit planen“, erklärt der DEG-Geschäftsführer. „Wir haben also nicht nur eine Vision von sportlich und wirtschaftlich erfolgreichem Eishockey, wir wollen das auch leben.“ Man versuche zu planen, was in drei, vier oder fünf Jahren möglich sei.

Die erfolgreiche jüngste Vergangenheit mit dem spektakulären DEL Winter Game spricht dafür, dass es für das Eishockey am Standort Düsseldorf aufwärts gehe. „Ich bin noch nicht lange genug in diesem Sport tätig, um das vollkommen beurteilen zu können“, sagte Rotthaus. „Aber es drängt sich der Eindruck auf, dass Eishockey wieder besser in den Köpfen der Sportfans verankert ist.“ Dazu würde auch die sehr gute Qualität der Berichterstattung beitragen.

Die TV-Übertragung bei Servus-TV sei ausgezeichnet und werde sogar von konkurrierenden Sendern gelobt. „Noch ist der Sport ein Zuschussgeschäft, aber ich glaube, dass wir auf absehbare Zeit mehr Menschen für den Sport begeistern können.“ Jetzt müsse der Verein nur dafür sorgen, dass die Menschen in der Stadt nicht nur positiv von der DEG sprechen, sondern auch den Weg in den Dome finden.