Ein Stürmertor ist für die DEG bisher zu wenig
Tomlinson hat aber ein gutes Gefühl fürs Spiel gegen München.
Düsseldorf. Lance Nethery hofft auf ein entspanntes Wochenende, auf mehr Zuschauer und einen Sieg gegen den Angstgegner der vergangenen Saison. Dass es am Freitag mit dem Spiel gegen den EHC München eine erneute Leistungssteigerung der Düsseldorfer EG geben wird, davon geht der Manager und Geschäftsführer des Eishockey-Erstligisten ohnehin aus.
„Wir haben zwar zuletzt neun Punkte in den vier Duellen gegen die Münchener verloren, aber daraus ziehen wir eher die Motivation, als übergroßen Respekt zu entwickeln.“ Auch für DEG-Trainer Jeff Tomlinson ist die Taktik für einen erfolgversprechenden Auftritt gegen den EHC bereits klar: „Wir müssen Geduld zeigen und dem Gegner nicht in die Karten spielen“, sagt Tomlinson. „Denn die Münchener werden nur auf unsere Fehler warten.“
Seine Mannschaft müsse beweisen, dass sie dieses einfache Spiel zu verteidigen weiß. „Unsere Spieler haben auf jeden Fall das Talent, um diese Mannschaft zu bezwingen.“ Die Sturmreihen und Abwehrblöcke müssten sich dafür aber weiter in ihrem Zusammenspiel verbessern.
„Wir haben bislang erst ein Stürmertor durch Adam Courchaine“, sagt Nethery. „Steigerungspotenzial ist da also auf jeden Fall vorhanden.“ Das gilt nicht nur für die nominell erste Reihe mit Daniel Kreutzer, Jeff Ulmer und Patrick Reimer. „Auch da erwarte ich eindeutig mehr“, erklärt Tomlinson, der allerdings keine Änderung in der Aufstellung vornehmen will. „Wir schießen eindeutig zu wenig Tore. Aber ich würde mir erst Sorgen machen wenn wir uns nicht mehr so viele Chancen herausspielen würden.“
Der Killerinstinkt fehle seinen Spielern bislang, deshalb wurde im Training Wert auf schnelle Pässe mit Torabschluss gelegt. Jeff Tomlinson spricht vor dem München-Spiel von einem guten Bauch-Gefühl, denn die „gesunde frustrierte Stimmung“ in der Kabine nach dem 2:3 gegen Berlin zeigt ihm, dass sein Team am Freitag (19.30 Uhr/Rather Dome) unbedingt einen Dreier will.