Eishockey Die Tops und Flops der DEG im Monat November
Düsseldorf · Nur zwei Siege in sieben Spielen. Was lief gut und was lief schlecht?
Ein schwacher November hat die Düsseldorfer EG in der Tabelle der Deutschen Eishockey Liga auf Rang acht zurückfallen lassen. In sieben Begegnungen gab es fünf Niederlagen — das jüngste 3:5 in Mannheim wird an dieser Stelle nicht mitgerechnet, weil es bereits die erste Partie im Dezember war. Die WZ blickt mit den Tops und Flops auf den abgelaufenen Monat zurück.
Top: Klartext
Niemand bei der DEG sucht nach Ausreden. Egal, ob junge Spieler wie Charlie Jahnke oder erfahrene Profis wie Ken André Olimb: Alle sprechen die Problemzonen im eigenen Spiel an. „Wenn wir wieder mehr investieren und uns auf dem Eis gegenseitig besser unterstützen, dann wird es offensiv und defensiv auch wieder besser aussehen. Wir müssen einfach balancierter spielen und konstanter in unseren Leistungen werden“, sagt Olimb.
Flop: Balance im Spiel
Nach dem wilden 6:5-Heimsieg gegen Ingolstadt forderten die DEG-Spieler von sich selbst mehr defensive Stabilität. Die war beim folgenden 0:3 in Nürnberg zwar zu sehen, ging aber auf Lasten der Offensive. Das Team von Cheftrainer Harold Kreis findet derzeit zu selten die richtige Balance. Zudem waren 24 Gegentore im November deutlich zu viel. Die mangelnde Balance betrifft auch das physische Element, das der Mannschaft beim 1:4 gegen Köln beinahe völlig abging.
Top: Disziplin
Die DEG nimmt wenige Strafzeiten. Im November waren es im Schnitt 8,57 Minuten, also nur etwas mehr als vier Hinausstellungen pro Spiel. Mit durchschnittlich 9,48 Strafminuten sind die Rot-Gelben hinter Köln und Bremerhaven das drittfairste Team der DEL.
Flop: Überzahlspiel
Im September (20,7 Prozent) und Oktober (32,4) noch eine Paradedisziplin, fehlte es dem Powerplay im November an Effektivität. Zwar kreierte das Team Chancen, doch abgesehen vom Überzahltreffer Jerome Flaakes am vergangenen Sonntag in Mannheim blieb die DEG in allen anderen 19 Situationen mit einem Mann mehr auf dem Eis ohne Treffer. So betrug die Erfolgsquote im abgelaufenen Monat nur fünf Prozent.
Flop: Top-Sechs-Stürmer
Die Ausgeglichenheit in der Offensive war im ersten Saisondrittel ein großer Trumpf der Düsseldorfer. Doch zuletzt kam von den meisten Top-Sechs-Stürmern nicht mehr viel. Alexander Barta, Reid Gardiner und Maximilian Kammerer erzielten alle jeweils nur einen Treffer. In der nominell zweiten Reihe verbuchten Luke Adam und Chad Nehring — bis zu seiner Verletzungspause — ebenfalls nur ein Tor. Ken André Olimb gelangen immerhin deren zwei. Einzig Jerome Flaake, der aufgrund von (verletzungsbedingten) Umstellungen aufrückte, konnte mit drei Treffern überzeugen. Die Top-Leute müssen sich diesbezüglich alle steigern.