Langsam erwachen die Titelhoffnungen
Die DEG hat sich nach dem Sieg gegen Frankfurt auf den zweiten Platz vorgeschoben.
Düsseldorf. 5:2, 5:2, 5:2. Was auf den ersten Blick wie ein unvollständiges Tennis-Resultat aussieht, sind die Ergebnisse, mit denen die Düsseldorfer EG in den vergangenen drei Spielen ihre Gegner bezwungen hat.
Mit dem 5:2 vom Dienstag in Frankfurt gelang der Mannschaft von Trainer Harold Kreis bereits der Sprung auf den zweiten Tabellenplatz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).
Zwar liegt Spitzenreiter Eisbären Berlin noch acht Punkte vor der DEG, doch im Moment spricht einiges dafür, dass der Weg zu einer erfolgreichen Titelverteidigung für die Berliner nur über den Vizemeister aus Düsseldorf führt.
"Wir haben den besten Torwart der Liga, aber Jean-Sebastien Aubin ist nur ein Teil unseres Erfolgsrezeptes. Alle Spieler verhindern mit ihren Laufwegen, dass die Pässe der Gegner ankommen. Irgendwann verzweifeln sie dann und wir können kontern", sagte Harold Kreis am Dienstag und wirkte sichtlich zufrieden.
Das kann er auch sein, zumal seine Umstellungen im Angriff gegriffen haben. An der Seite der starken Craig MacDonald und Brandon Reid blühen nun auch die bisherigen Mitläufer Mark Murphy sowie Shane Joseph wieder auf, und das Selbstvertrauen wächst.
"Meine Spieler haben den schnellen Rückstand zur Kenntnis genommen und waren danach 58 Minuten lang die bessere Mannschaft. Der Sieg hätte noch höher ausfallen können, Frankfurt ist heute sehr glimpflich davon gekommen", sagte Kreis.
Was sich nach überheblicher Arroganz anhört, ist nichts anderes als die korrekte Analyse einer beeindruckenden Vorstellung. Eine Vorstellung, deren Perfektion Titelhoffnungen macht und die am Freitag im Rather Dome vor allem eines verdient hat: mehr Zuschauer.