Nethery sucht das Gespräch mit Tomlinson
Bereits am Dienstag und Mittwoch will Nethery jeden Spieler in sein Büro bestellen. Dabei möchte der 53-Jährige die Perspektiven bei der DEG aufzeigen. DEG will nun doch keinen Zweitliga-Stürmer.
Düsseldorf. Wie vermutet weilten Manager Lance Nethery und Trainer Jeff Tomlinson am Sonntag bei der Zweitliga-Partie Hannover Indians gegen Ravensburg, allerdings nicht um einen einzelnen Spieler zu beobachten, sondern um sich einen generellen Überblick zu verschaffen.
„Wir wollten uns einfach über die Stärke der Liga informieren“, sagte Tomlinson. Ein Interesse am Ravensburger Zweitliga-Top-Scorer Alex Leavitt dementierte der 40-Jährige. „Ich glaube, dass Leavitt in einem laufstarken Team wie der DEG Probleme hätte.“
Tomlinson wollte auch sein Mitwirken an dieser Dienstfahrt nicht zwingend als Hinweis darauf verstanden wissen, dass er in Düsseldorf bleibt, macht aber DEG-Fans zumindest Hoffnung. „Ich habe schon immer viele Spiele beobachtet, um zu wissen, welche Akteure was für Qualitäten besitzen. Aber es ist kein Geheimnis, dass ich gerne bei der DEG bleiben würde. Ich habe es mit dieser Entscheidung allerdings nicht eilig.“
Manager Nethery schon, denn ein gebranntes Kind scheut nun mal das Feuer. Im Vorjahr hat das Theater um Harold Kreis für viel Unruhe gesorgt. „Die will ich in dieser Saison unbedingt vermeiden. Jeff hat sehr gute Arbeit gemacht, ist charakterlich einwandfrei, und deshalb möchte ich gerne in dieser Woche ein Gespräch mit ihm führen.“
Bereits am Dienstag und Mittwoch will Nethery jeden Spieler in sein Büro bestellen. Dabei möchte der 53-Jährige die Perspektiven bei der DEG aufzeigen. „Ich muss zwar den Etat erneut ein wenig reduzieren, aber nicht um so viel wie im vergangenen Sommer. Wir werden leistungsfähig bleiben und haben zudem eine hervorragende Chemie im Kader.“
Was zum Beispiel Rob Collins trotz eines geringer dotierten Angebotes durchaus zum Bleiben bewegen könnte. Zumal die Paradereihe ganz überraschend nun schon zu zwei Dritteln fixiert ist.
Denn neben Daniel Kreutzer (Vertrag bis 2013) erklärte Nethery am Montag im Gespräch mit unserer Redaktion, dass er bei Patrick Reimer eine in dessen Kontrakt verankerte Option gezogen hat und den Allgäuer so bis 2012 binden konnte.