DEG-Profis bewirten Fans
Das Derby gegen Köln wird auf den 6. März verlegt. Im DEG-Bus am Dome wurden Besucher bewirtet, die das Spiel sehen wollten.
Düsseldorf. Auf der Homepage der Düsseldorfer EG wurde das 190. rheinische Derby noch bis Donnerstagmittag als das größte Spiel im deutschen Eishockey angepriesen, ehe dieser Fehler behoben war. Stattdessen blieben Kufenflitzer und Fans vom Rather Dome ausgesperrt, weil es wegen der Schneemassen auf dem Dach extreme Sicherheitsbedenken gab.
Für Fans, die von der Absage noch nichts mitbekommen hatten, gab es am gestrigen Abend zumindest eine kleine Entschädigung. Die DEG-Profis wurden mit dem Mannschaftsbus zum Dome gefahren und versorgten dort Fans mit Kaffee, Tee und Gebäck.
Hinter den Kulissen wartet derweil viel Arbeit auf Manager-Geschäftsführer Lance Nethery und seine Crew. Für die geplatzten Spiele gegen Köln und Hannover (22. Februar) wurden bereits Ausweichtermine festgelegt, die Partie gegen Ingolstadt wurde vom Karnevalssonntag (6. März), an dem die DEG jetzt das Derby gegen die Kölner Haie austrägt, auf den 19. Januar verlegt.
„Es hilft kein Jammern, wir müssen das Beste aus der Situation machen. Ich habe schon mit Manfred Kirschenstein gesprochen. Wir suchen Lösungen“, sagte Lance Nethery am Donnerstag nach einem Telefonat mit dem Dome-Chef. Denn die Sorgen bleiben, wenn in den kommenden Wochen mehr Schnee fällt und weitere Verschiebungen möglich sind. In diesem Fall drohen der DEG Einnahmeveluste.
„Der Spielplan ist eng gesteckt. Und attraktive Ausweichtermine gibt es kaum. Aber die Sicherheit der Zuschauer geht in jedem Fall vor“, sagt der 53-Jährige. Zu Wochenbeginn treffen die Verantwortlichen der DEG und des Domes zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
„Der Dome hat als Spielort Priorität“, sagt Nethery. Das Eisstadion an der Brehmstraße könnte aber eine Alternative sein. „In Top-Spielen aber keinesfalls. Das Eisstadion hat nur 2700 Sitzplätze.“