Olympia-Pause ist für DEG schon wieder zu Ende

Am Dienstag beginnt für die Profis wieder die Trainingsarbeit. Kreis ist in Düsseldorf geblieben.

Düsseldorf. Alles schläft, einer wacht. Unfreiwillig, aber verantwortungsbewusst hatte DEG-Trainer Harold Kreis seinen Plan geändert. "Eigentlich wollte ich für ein paar Tage weg fahren, doch die entstandene Situation lässt das nicht zu", sagte der 51-Jährige bereits in der vergangenen Woche noch unter dem Eindruck der Niederlage in Nürnberg.

Dass in rund zwei Monaten der lang erhoffte neunte Titelgewinn für die DEG zur Sammlung hinzukommt, erscheint nun, nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge, mehr als fraglich.

"Es ist wohl das beste für die Mannschaft, dass sie nun erst einmal keine Spiele bestreiten muss", sagte Kreis. Durch die Olympia-Pause steht die nächste Partie erst am 5. März auf dem Programm. Dann geht es zu den Kölner Haien.

"Vielleicht ist es gut, dass wir gleich mit so einem harten Derby wieder beginnen müssen, denn da weiß jeder, um was es geht", sagte Jean-Sebastien Aubin. Der Torhüter wirkte bei den Gegentreffern wie in Nürnberg zwar auch nicht allzu glücklich, doch steht er durch seine Gesamt-Leistung in dieser Saison außerhalb jeglicher Kritik.

Einige andere Akteure hingegen wirken derzeit völlig überspielt und deshalb unkonzentriert. Seit dem 10. Dezember musste die DEG in 69 Tagen 24 Begegnungen absolvieren. Das mag eine Erklärung dafür sein, eine Entschuldigung ist es nicht.

Gleichwohl scheint sich im Kader eine Art Lagerkoller breit gemacht zu haben. "Es ist gut, dass wir uns jetzt ein paar Tage nicht über den Weg laufen", sagte Kapitän Daniel Kreutzer.

Bis Dienstag hat Harold Kreis den Spielern frei gegeben und die hatten sich in alle Himmelsrichtungen verabschiedet. "Ich mache Urlaub mit der Familie", hatte Kreutzer erklärt, der zwar nicht verraten wollte, wo es hin ging, doch dürfte es sich um seine Lieblingsinsel Fuerteventura gehandelt haben.

Auf die Kanarischen Inseln reiste Brandon Reid mit seiner neuen Freundin aus Düsseldorf, während es Evan Kaufmann mit Frau Danielle nach Rom zog und Marian Bazany seine Eltern in Bratislava besucht hat.

"Wir haben in Nürnberg einen leichten Aufwärtstrend erkennen lassen. Aber fünf Niederlagen in Serie sind natürlich eine ganz frustrierende Sache. Daher geht es jetzt darum, den Kopf ganz schnell frei zu bekommen", sagte Jean-Sebastien Aubin. Der Torhüter versuchte dies mit Frau und Kindern in Paris. In Düsseldorf brannte in den vergangenen Tagen nur noch das Licht im Arbeitszimmer von Harold Kreis.