Ridderwall: „Wir gewinnen Freitag 15:14 nach Verlängerung“

Düsseldorf. Während einige seiner Mannschaftskameraden die Länderspielpause genutzt hatten, um Europas Großstädte kennen zu lernen, war Calle Ridderwall in die Heimat geflogen.

„Ich habe in Stockholm die Eltern und Freunde besucht sowie einfach ein wenig entspannt“, sagte der Angreifer der Düsseldorfer EG. Die schwedische Luft hat Ridderwall offenbar gut getan.

Am vergangenen Sonntag erzielte der 24-Jährige im denkwürdigen Spiel gegen Straubing den Siegtreffer zum 7:6. „Ich kann mich nicht erinnern, jemals an einer Begegnung beteiligt gewesen zu sein, in der so viele Tore gefallen sind.“

Mit elf Treffern und zwölf Torvorlagen ist Ridderwall aktuell viertbester Scorer der Liga. Da müsste die DEG den Vertrag des Stürmers eigentlich verlängern, doch noch sind ihr dazu die Hände gebunden.

„Ich liebe es hier zu spielen, allein schon wegen der fantastischen Fans und die neue Saison ist noch sehr weit weg.“ Ridderwall schaut lieber auf die nächst Partie, in der es am kommenden Freitag zu den Nürnberg Ice Tigers geht, die am Sonntag gegen Iserlohn ebenfalls 7:6 siegten.

„Dann gewinnen wir in der Verlängerung 15:14“, sagte Ridderwall, der am Spektakel gegen Straubing seinen Spaß hatte. Weniger schön war der Abend für Felix Bick. DEG-Trainer Christian Brittig schenkte dem 20-Jährigen seinen ersten DEL-Einsatz und der Torhüter musste bitteres Lehrgeld bezahlen.

„Das tut mir wahnsinnig leid für Felix, aber Bobby Goepfert war froh, mal pausieren zu dürfen“, sagte Brittig. Goepfert musste ab der 38. Minute aber doch wieder ran, weil Brittig seinen Youngster Bick nach sechs Gegentoren erlöste.

„Ich hatte auf weniger Gegentreffer gehofft und hätte lieber durchgespielt. Es war sicher kein optimales Debüt, aber mit noch härterem Training und mehr Erfahrung werde ich meine Fehler abstellen“, sagte Bick. Eine gute und eine schlechte Nachricht gab es am Montag von der ärztlichen Abteilung.

Henry Martens erlitt nur eine leichte Schulterverletzung und kann am Dienstag schon wieder leicht trainieren. Marian Bazany hingegen fällt mit einer Knieverletzung für mindestens vier Wochen aus. „Er wird uns mit seiner Routine sehr fehlen“, sagte Manager Walter Köberle. tsch