Stephens’ Tore sind gute Argumente
Der Stürmer der DEG ist nach dem schwierigen Start noch rechtzeitig für eine Vertragsverlängerung in Form gekommen.
Düsseldorf. Die Ferraro-Zwillinge "tanzten" nur eine Saison für die DEG. Von Manager Lance Nethery als Wunschspieler geholt, wurden die technisch starken Eishockey-Haudegen ebenso zielstrebig wieder ausgemustert. Zu undiszipliniert, dies war der größte Kritikpunkt. Mit Rückblick auf die erste Saisonhälfte musste man dies bei Charlie Stephens ebenfalls befürchten: Rund 100 Strafminuten sammelte der 25-Jährige in kurzer Zeit. Indes: Stephens ist ein Mann für die wichtigen Tore, wie der Siegtreffer zum 3:2 bei den Eisbären Berlin gezeigt hat. Ebenso wertvoll ist Rob Collins (28), der mit 17 Treffern die interne Torjägerliste beim achtfachen Deutschen Meister anführt. "Ich würde gerne in Düsseldorf bleiben. Meiner Familie und mir gefällt es hier sehr gut. Wir können mit dieser Mannschaft noch einiges erreichen. Aber Gespräche über eine Vertragsverlängerung hat es noch nicht gegeben", sagt Rob Collins. Nach der Niederlagenserie zum Jahresbeginn verhängte Lance Nethery einen vorläufigen Verhandlungs-Stopp. Die harsche Kritik dazu haben die Spieler anscheinend als Weckruf verstanden. Vornehmlich die, deren Verträge nach dieser Spielzeit auslaufen. So wie Craig Johnson, Jeff Panzer, Benjamin Barz, Nils Antons, Collins und Stephens (Sturm), Sean Brown, David Cullen, Jean-Luc Grand-Pierre (Abwehr) und Jochen Reimer (Tor).
Möglichkeiten, sich zu bewähren, gibt es in den kommenden Wochen
Wer bleibt? Wer muss gehen? Das ist nicht etwa ein Lotteriespiel, sondern eine rationelle Auswahl. Wie auch der Zeitpunkt für Vertragsverlängerungen. Je weiter die DEG in den Play-offs kommt, die wohl sicher erreicht werden, desto größer ist die Chance, dass Spieler neue Angebote erhalten. Möglichkeiten, um sich zu bewähren, gibt es in den kommenden Wochen genug. SPIEL GEGEN HAMBURG"Hamburg ist einer der unangenehmsten Gegner in der Liga. Die Freezers kämpfen hart um die direkte Play-off-Qualifikation und haben in Smyth einen Top-Scorer", sagt Trainer Don Jackson und erwartet im Dome am Sonntag (14.30 Uhr) eine schwierige Aufgabe. Rückkehrer Craig Johnson steht wieder zur Verfügung. Er kehrte gestern von der Beisetzung seiner Mutter aus den USA zurück. Und auch Tore Vikingstad ist wieder eine feste Größe. "Er findet von Spiel zu Spiel zu seiner Bestform", so Trainer Jackson.