Testturnier führt die DEG in die Vergangenheit

Das Spiel in Riessersee erinnert an gute, alte Zeiten. Landshut oder Innsbruck ist der zweite Gegner.

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Düsseldorf. Was haben Jakub Ficenec, Niki Mondt, Rob Collins und Daniel Kreutzer gemeinsam? Diese Vier sind die einzigen Spieler im Kader der Düsseldorfer EG, die bereits geboren waren, als der SC Riessersee 1981 zum zehnten und vorerst letzten Male deutscher Eishockey-Meister wurde.

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Das war damals in der allerersten Play-off-Finalserie überhaupt just gegen die DEG. Insofern ist das heutige Testspiel bei den Garmischern (18.30 Uhr, Olympia-Eisstadion) auch ein Stück Geschichte. „Tradition trifft auf Tradition. Allzu oft gibt es das im deutschen Eishockey ja leider nicht mehr“, sagte DEG-Assistenztrainer Tobias Abstreiter.

Für die DEG steht die Reise zum Sommerturnier im Werdenfelser Land unter dem Aspekt der Vorbereitung. Cheftrainer Christof Kreutzer hatte schon in der Schweiz betont, dass er Wert auf möglichst viele Tests legt. „Die Mannschaft soll sich schnell finden und einspielen“, sagte Kreutzer. Der 47-Jährige hat bislang auch anders als sein Vorgänger die Reihen stets in gleicher Besetzung auflaufen lassen, in Garmisch muss er auf den verletzten Verteidiger Kurt Davis (Daumenbruch) verzichten.

Dennoch gilt die DEG als Turnierfavorit, ist doch neben dem SC Riessersee auch der EV Landshut Zweitligist und erscheinen die Innsbrucker Haie eher zahnlos. Der Erstligist aus Tirol gewann zwar gerade ein Testspiel gegen den HC Thurgau mit 2:1. Dort aber siegte die DEG vor einer Woche 7:2. Tobias Abstreiter (44) wünscht sich für das morgige Spiel dennoch Landshut als Gegner.

Schließlich spielt dort im Angriff sein zehn Jahre jüngerer Bruder Peter. Zudem dürften die Niederbayern ein härterer Gradmesser sein. Das Team von Trainer Andreas Brockmann gehört mit Torhüter Tyler Weiman sowie Draxinger, Gawlik, Endras, Ty Morris und Straubings Urgestein Billy Trew zu den Titelanwärtern im Unterhaus.