Tomlinson krempelt die Mannschaft um

Der Trainer zieht die Konsequenzen aus dem missglückten Saisonstart in der DEL.

Düsseldorf. Nach außen hin geben sich Trainer Jeff Tomlinson und Manager Lance Nethery betont locker und zuversichtlich. Aber gegenüber der Mannschaft hat die sportliche Leitung der Düsseldorfer EG nach den zwei Auftakt-Niederlagen gegen Iserlohn (2:5) und Hannover (2:3) bereits die Peitsche ausgepackt.

Erste Konsequenz war die Änderung der Abwehr- und Angriffsreihen. Bis auf die Angriffs-Formation mit Daniel Kreutzer, Rob Collins und Patrick Reimer und die Abwehr-reihe mit Jason Holland und Sasha Pokulok wurde alles umgekrempelt. "Ich musste nach den beiden Spielen reagieren. Es hat einiges noch nicht gepasst. Das ist dabei herausgekommen", sagt Jeff Tomlinson. "Wir wollen dadurch den internen Konkurrenzkampf ankurbeln. Nur wer Leistung bringt, hat eine Chance."

Adam Courchaine wurde in die vierte Reihe degradiert, der Ex-Heilbronner Jean-Paul Fenton wegen seiner Bully-Stärke befördert. "Außerdem erwarten wir mehr von Tyler Beechey und Connor James. Sie gehörten in Augsburg zu den Top-Stürmern", sagt Tomlinson.

Mit neu formierten Reihen will die DEG morgen im Heimspiel gegen die Mannheimer Adler den ersten Saisonsieg einfahren. Spezielle Motivation sei dabei nicht erforderlich. Es gebe auch keine spezielle Siegprämie, sagt Manager Lance Nethery. "Wir zahlen nicht für Extra-Motivation, sondern erwarten, dass die Spieler jedes Mal motiviert sind." Immerhin kommen die Adler morgen mit dem ehemaligen DEG-Trainer Harold Kreis, der zum Ende der vergangenen Saison in Düsseldorf abrupt von Lance Nethery entlassen wurde.