Viele Gewinner bei der DEG

Zwischenbilanz: Evan Kaufmann und Tyler Beechey haben großen Anteil an dem Höhenflug des Klubs.

Düsseldorf. Die DEG hat knapp die Hälfte der Vorrunde ist in der Deutschen Eishockey Liga gespielt. Es ist Zeit für ein erstes Fazit:

Der kleine Deutsch-Amerikaner gehörte zu den Ersten, die das Offensiv-System von Jeff Tomlinson mit standardisierten Laufwegen in Angriff und Abwehr verstanden haben. Seit neustem weiß er sogar, wo das Tor steht. Nach seinem Fünf-Tore-Wochenende gegen Straubing und Nürnberg stehen bei ihm schon neun Treffer zu Buche - ungefähr soviel wie in den vergangenen beiden Spielzeiten am Ende der Saison. Sein Trainer schwärmt: "Wenn ich selbst auf dem Eis stehen würde, würde ich ihm immer den Puck geben. Dann wüsste ich, dass es gleich torgefährlich wird."

Der Topscorer der letztjährigen Play-offs macht in Düsseldorf einfach da weiter, wo er in Augsburg aufgehört hat. Nach anfänglichen Problemen in der Defensive zählt die Angriffsreihe James/Kaufmann/Beechey inzwischen zum Besten, was die DEL zu bieten hat.

Der 34-Jährige war einer der größten Verlierer der vergangenen Spielzeit. Behäbige Bewegungen, haarsträubende Fehlpässe und dumme Strafen sorgten für viel Raunen im Rather Dome. In diesem Jahr wirkt er deutlich fitter und verleiht der Hintermannschaft durch seine körperliche Präsenz Stabilität. Mit +5 weist er zudem den drittbesten Plus/Minus-Wert im Team auf.

Das Eigengewächs sollte in dieser Saison eigentlich nur vom großen Jean-Sebastian Aubin im Tor lernen. Inzwischen hat sich der 18-Jährige aber zum echten Back-Up-Goalie gemausert, der voll da ist, wenn Aubin, wie in Straubing, mal schwächelt.

Technisch hat er alles drauf. Und nach den ersten Spielen schien es so, als habe die DEG da einen echten Top-Verteidiger an Land gezogen. Unübersehbar ist allerdings, dass dem 24-Jährigen nach Fehlern die Nerven flattern.

Es bleibt dabei: Der 34-jährige Angreifer ist noch nicht richtig in Düsseldorf angekommen. Präsent ist der aggressive Angreifer bislang meist als Strafbankkönig. Zwischenzeitlich musste er sogar acht Spiele aussetzen.

Als fleißiger Mannschaftsspieler aus Heilbronn verpflichtet, war das Kapitel DEG für den Angreifer schon nach 19 Spielen "in beiderseitigem Einvernehmen" beendet. Fand sich nicht ins System ein und bekam nur wenig Eiszeit.