Woche der Wahrheit für die DEG
Nach dem Saisonende geht es um die Zukunft der Profi-Abteilung. Die Gesellschafter tagen.
Düsseldorf. Sportlich ist die Saison zwar für die Düsseldorfer EG beendet, aber wirtschaftlich gibt es jede Menge Arbeit, um die kommende Spielzeit in der Deutschen Eishockey Liga sicher zu stellen.
Am Donnerstag wird die Gesellschafterversammlung des Clubs beraten, wie es mit dem Profi-Eishockey in Düsseldorf weitergeht. Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp ist zuversichtlich, dass die DEG in der Deutschen Eishockey Liga vertreten bleibt, auch wenn momentan noch über eine Million Euro fehlen, um den Vier-Millionen-Etat zu decken.
Die ersten Verträge wurden schon für die Saison 2013/2014 verlängert. Torhüter Bobby Goepfert machte den Anfang. Bernhard Ebner, Daniel Fischbuch, Alexander Preibisch und Niki Mondt folgten mit ihren Unterschriften. „Ich will den Stamm des Teams auf jeden Fall halten. Daniel Kreutzer und Calle Ridderwall stehen mit oben auf dem Zettel“, sagt Walter Köberle, der Sportliche Leiter der DEG.
Ridderwall, der immerhin DEL-Topscorer ist, steht auch bei anderen Clubs auf der Wunschliste. „Ich habe noch andere Angebote, auch aus anderen Ligen. Aber die DEG ist eine Option. Ich fühle mich hier wohl und warte noch ab“, sagt Ridderwall. Gleiches gilt für die anderen Spieler des Düsseldorfer Top-Sturms. Travis Turnbull und Justin Bostrom sind noch unschlüssig.
„Ich bin zuversichtlich, dass es bei der Düsseldorfer EG mit dem Profi-Eishockey weitergeht. Ich bin ein positiv eingestellter Mensch“, sagt Trainer Christian Brittig, der sich nicht nur bei der Mannschaft, sondern auch bei den Fans bedankt.
„Die Art und Weise, wie unsere Anhänger die Saison gnadenlos mit viel Enthusiasmus begleitet haben, war einfach klasse. Wir haben alles versucht, uns anständig zu verabschieden. Ich denke, das haben wir geschafft“, sagt der 46-Jährige, der bei den DEG-Fans beliebt ist.
Nach den letzten Heimsiegen der Mannschaft wurde der ehemalige Nationalspieler von den Fans mit Sprechchören gefeiert. Das hat es bei anderen Trainer sonst selten gegeben.