Beeindruckende Atmosphäre im Rather Dome
Düsseldorf. Ich hatte das Glück, dass mein erstes Eishockey-Spiel, das ich live verfolgen durfte, das Derby zwischen der DEG und den Kölner Haien war. Dass es nicht mein Letzes gewesen sein wird, ist für mich klar.
Da ich sonst nur die enormen Zuschauerzahlen aus deutschen Fußballstadien gewohnt bin, hat es mich sehr überrascht, wie gut die Stimmung war, die von über 12 000 Fans im Rather Dome gemacht wurde.
Nach dem Aufwärmen der Spieler konnte ich die Einlaufshow direkt von der Spielbande aus beobachten und war begeistert von dem gut abgestimmten Einsatz von Musik, Licht- und Nebeleffekten. Dies ergab eine beeindruckende Atmosphäre und war die perfekte Einstimmung auf das Derby. Was sich auch daran zeigte, dass die DEG-Fans ihre Mannschaft pausenlos mit lautstarken Gesängen unterstützten.
Trotz aller Rivalität blieb die Stimmung bis auf übliche Schmähgesänge dem anderen Lager gegenüber ruhig. Ich war sehr überrascht, dass vier Ordner zwischen DEG- und KEC-Fans ausreichten, und es hätte wahrscheinlich noch nicht mal diese Vier gebraucht. Durch viele Fußballspiele wie zum Beispiel Borussia Dortmund gegen Schalke war ich von Derbys eine eher aggressive Stimmung gewöhnt.
Und auch auf dem Eis zeigten die Teams zwar den im Eishockey hohen Körpereinsatz, doch wurde es zu keinem Zeitpunkt wirklich unfair. Im Verlauf der Begegnung gingen die Düsseldorfer deutlich in Führung und eine ,La Ola’ nach der anderen ging durch die Halle. Interessant war, dass sich auch die Kölner Fans daran beteiligten.
So blieb die Stimmung bis zum Abpfiff enorm gut, und ich konnte mich über einen 6:2-Sieg der DEG in meinem ersten Eishockey-Derby freuen. fred