Zwischen Spektakel und Ordnung

Nach 21 Toren in drei Spielen reichen der Düsseldorfer EG in Ingolstadt zwei Treffer zum Sieg. Ein Sonderlob gibt es für die Torhüter.

Foto: ISPFD / IPD - Johannes Traub

Düsseldorf. Es muss nicht immer ein Spektakel sein. Dass die Düsseldorfer EG entgegen ihrer drei vorangegangenen Auftritte in der Deutschen Eishockey Liga auch anders kann, bewies sie am Sonntag bei ihrem Auswärtsspiel in Ingolstadt eindrucksvoll. Nach drei Siegen in Folge mit 21 erzielten Toren genügten in Oberbayern deren zwei, um am Nikolaustag alle drei Punkte beim Tabellenvorletzten mitzunehmen und die Serie auf nunmehr vier Spiele ohne Niederlage auszubauen.

„Wir mussten hart arbeiten in der Defensive. Erfahrene wie junge Spieler waren dieses Wochenende sehr gut. So gewinnt man ein Spiel dann auch mal mit 2:1“, sagte Trainer Christof Kreutzer, der am Montag als „Düsseldorfer des Jahres“ in der Kategorie Sport ausgezeichnet wurde, nach dem dritten Sechs-Punkte-Wochenende der Saison.

Hatte es in Köln und Hamburg noch ein wahres Offensivfeuerwerk gegeben, überzeugten die Rot-Gelben beim 8:4 in Augsburg am vergangenen Freitag vor allem durch ihre gnadenlose Effizienz. Der Auswärtserfolg beim Vizemeister war dann wieder vor allem der konzentrierten Abwehrleistung und dem abermals bärenstarken Torhüter Mathias Niederberger geschuldet.

Beeindruckend an der derzeitigen Form der DEG ist, dass die Mannschaft immer einen Weg findet, um erfolgreich zu sein. In Ingolstadt führte der über eine unaufgeregte Vorstellung in der Defensive sowie eine disziplinierte Spielweise mit nur sechs Strafminuten.

14 Tage nach dem 0:3 gegen Wolfsburg sieht die DEG-Welt wieder viel rosiger aus, als dies nach dem uninspirierten Auftritt gegen die Niedersachsen der Fall war: Platz fünf in der Tabelle, sechs der vergangenen sieben Auswärtsspiele gewonnen und während der aktuellen Siegesserie ein Torverhältnis von 23:9. Und vom Cheftrainer gab es ein Sonderlob für die Torhüter. „Beide haben an diesem Wochenende einen guten Job gemacht“, erklärte Kreutzer. Denn auch Bobby Goepfert hatte maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Auswärtstour. In Augsburg verhinderte der 32-Jährige im ersten Drittel nach dem schnellen 0:2 einen höheren Rückstand. Und auch während der fünfminütigen Unterzahl im Mittelabschnitt machte der US-Amerikaner zahlreiche Chancen der Panther zunichte.