Düsseldorfer EG Die DEG feiert vierten Sieg in Folge
Nach zuletzt drei Kantersiegen in Folge zeigt Düsseldorfs Eishockey-Team eine starke Abwehrleistung und gewinnt mit 2:1 beim ERC Ingolstadt.
Ingolstadt. Wer die jüngsten drei Spiele der Düsseldorfer EG gesehen hatte, konnte ja durchaus auf die Idee kommen, es gehe nun immer so weiter. Sechs Tore in Köln, sieben gegen Hamburg und am Freitag acht in Augsburg. Aus der über Wochen schwächsten war binnen weniger Tage die heißeste Offensive der Deutschen Eishockey Liga geworden.
Am Sonntag, nach dem 2:1-Sieg beim ERC Ingolstadt, klang das ganz anders. Egal, wer da auch sprach, das Thema war nicht mehr der Sturm der Düsseldorfer, die zuletzt 21 Tore in nur drei Spielen erzielt hatten. Am Sonntag ging es mal wieder um die eigentliche Stärke der DEG: ihre Abwehr. „Ich kann den Düsseldorfern nur ein Kompliment aussprechen, sie haben sehr kompakt gestanden“, lobte Ingolstadts Thomas Greilinger, dem es am Sonntag als einzigem gelungen war, den Puck im Tor des erneut überragenden Mathias Niederberger unterzubringen.
Ansonsten biss sich der Vizemeister der Vorsaison am rot-gelben Defensivbollwerk die Zähne aus. Ganz zur Freude von Stephan Daschner. Der gebürtige Ingolstädter hatte die DEG bereits nach 67 Sekunden mit einem trockenen Schlagschuss in Führung gebracht. Doch noch mehr Spaß als das Tor in seiner alten Heimat bereitete dem 27-Jährigen die „sehr starke Defensivleistung“ seiner Mannschaft, die damit den vierten Sieg in Serie holte und sich bis auf Rang fünf der DEL vorgearbeitet hat.
Möglich macht das vor allem die Abwehrarbeit des Teams. Die nur 56 Gegentreffer in 24 Spielen sind das mit Abstand Beste, was Deutschlands höchste Eishockey-Liga gerade zu bieten hat. Dass am Sonntag nur einer hinzukam, lag natürlich wieder an Torhüter Niederberger, der 28 von 29 Schüssen abwehrte (96,5 Prozent). Aber es war nicht nur der letzte Mann der Defensive, auch davor halfen alle kräftig mit, die Ingolstädter, die die Liga nach ihrem katastrophalen Saisonstart gerade von hinten aufrollen, vom eigenen Tor fernzuhalten. Zwar glich Greilinger die frühe DEG-Führung kurz vor Drittelende in Überzahl aus, zu mehr reichte es aber nicht, weil die Rot-Gelben die meisten Angriffe der Gastgeber schon in der Entstehung verhinderten und immer wieder giftig dazwischen gingen, wenn sich der ERC gerade etwas aufbauen wollte.
Nun brannte auch die DEG kein offensives Feuerwerk ab — zumindest im Vergleich zu den drei Auftritten zuvor. Aber derzeit schaffen es die Düsseldorfer, in den entscheidenden Momenten zu treffen. Am Sonntag war es erneut der seit Wochen überragende Ken-André Olimb, der nach feinem Zuspiel von Norm Milley zum 2:1 traf und seine Erfolgsserie damit ausbaute. Fünf Tore und drei Vorlagen hat der Norweger während der vier Siege in Folge nun erzielt. Und weil die DEG danach hinten nichts mehr anbrennen ließ, durfte hinterher jeder die starke Abwehr loben.