Adler unterliegt Köln - Kreutzer erzielt 250. DEL-Tor
Berlin (dpa) - Der letztjährige Kellerclub Düsseldorfer EG darf in der Deutschen Eishockey Liga DEL auf die Playoff-Teilnahme hoffen. Die Rheinländer gewannen am zweiten Weihnachtsfeiertag das Straßenbahn-Derby bei den Krefeld Pinguinen mit 3:2.
Dabei erzielte DEL-Rekordtorschütze Daniel Kreutzer seinen 250. Treffer in der DEL. Der EHC München hat den Rückstand auf Tabellenführer Adler Mannheim ein wenig verkürzt. Die Bayern besiegten die Straubing Tigers mit 5:4 nach Verlängerung, liegen mit 60 Punkten aber immer noch elf Zähler hinter den Mannheimern. Die Kurpfälzer unterlagen überraschend Vizemeister Kölner Haie mit 2:3.
Die Eisbären Berlin und ihr neuer Trainer Uwe Krupp bleiben auf Erfolgskurs. Der DEL-Rekordmeister gewann gegen die Grizzly Adams Wolfsburg mit 3:1 und steuert nach dem siebten Sieg in Serie weiter auf Playoff-Kurs. Die Hamburg Freezers verbesserten sich durch das 4:3 gegen die Iserlohn Roosters auf Platz drei. Dabei profitierten die Hanseaten von der 2:3-Niederlage nach Verlängerung von Meister ERC Ingolstadt bei den Augsburger Panthern.
In Krefeld legten vor 8029 Fans Robert Collins und Ken Andre Olimb für die Gäste aus Düsseldorf vor. Joël Perrault und Marcel Müller glichen im Schlussdrittel zum 2:2 aus. Doch Düsseldorfs Rekordtorschütze markierte kurz vor dem Ende mit seinem 250. DEL-Treffer den Siegtreffer.
Die 3917 Zuschauer in München mussten bis kurz vor dem Ende des ersten Drittels auf das 1:0 durch Garrett Roe für den EHC warten. Im zweiten Drittel erhöhten Michael Wolf, Thomas Merl und Daryl Boyle innerhalb von vier Minuten auf 4:0, ehe Karl Stewart und Sacha Treille per Doppelschlag auf 2:4 verkürzten. Sebastian Osterloh und Harrison Reed gelang im letzten Drittel sogar noch das 4:4, doch in der Verlängerung war Münchens Daniel Sparre mit dem 5:4 zur Stelle.
Die Berliner hatten die Chancen, doch die Gäste aus Wolfsburg schossen durch Christoph Höhenleitner das 1:0 im zweiten Drittel. Alex Trivellato glich jedoch zum verdienten 1:1 aus. Gut zwei Minuten vor dem Spielende schoss Jens Baxmann das 2:1 für die Eisbären. Eine Minute später ließ Barry Tallackson das 3:1 folgen und machte vor 14 200 Zuschauern in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof alles klar.
In Hamburg schossen vor 12 690 Zuschauern Morten Madsen und Thomas Oppenheimer eine 2:0-Führung der Freezers heraus. Im zweiten Durchgang verkürzte Dylan Wruck auf 1:2, doch erneut Oppenheimer stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Jerome Flaake sorgte mit dem 4:1 in Überzahl für die vermeintliche Entscheidung. Iserlohn kam aber durch die Treffer von Dieter Orendorz und erneut Wruck noch gefährlich nah heran.