Auch Wolfsburg und Hamburg im DEL-Halbfinale

Wolfsburg (dpa) - Die Halbfinal-Playoffs in der deutschen Eishockey Liga (DEL) sind komplett. Die Grizzly Adams Wolfsburg und die Hamburg Freezers folgten den Kölner Haien und dem ERC Ingolstadt in die Vorschlussrunde.

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Die Wolfsburger gewannen mit 8:3 gegen die Nürnberg Ice Tigers und entschieden die Best-of-Seven-Serie mit 4:2 für sich. Den benötigten vierten Sieg im sechsten Spiel der Serie landeten die Hamburger mit einem 1:0-Erfolg bei den Iserlohn Roosters. Somit kommt es vom 2. April an zu den Duellen zwischen Hamburg und Ingolstadt sowie Köln und Wolfsburg, einer Halbfinal-Neuauflage der vergangenen Saison.

Wolfsburgs Sebastian Vogl war nach dem erneuten Halbfinaleinzug seines Teams überglücklich. „Ich kann es noch gar nicht fassen“, sagte der Torwart bei ServusTV: „Das war eine tolle Mannschaftsleistung.“

Die Wolfsburger drückten gleich zu Beginn aufs Tempo und wurden mit der frühen Führung belohnt: Norman Milley traf vor 3354 Zuschauern zum 1:0 (3.). Nürnberg glich überraschend gegen die überlegenen Gastgeber durch Kapitän Patrick Reimer (9.) aus und nutzte nur zwei Minuten später ein Überzahlspiel gar zum 2:1. Yan Stastny ließ Grizzly-Keeper Vogl schlecht aussehen. Doch die Gastgeber hatten im ersten Drittel per Doppelschlag durch Sebastian Furchner und Simon Danner die richtige Antwort zum 3:2 parat.

Im zweiten Abschnitt ging es munter weiter. Die Ice Tigers glichen durch einen Schlagschuss von Fredrik Eriksson zum 3:3 aus (24.). Die Wolfsburger ließen sich aber nicht beirren und markierten durch Verteidiger Robert Bina das 4:3 (30.), Marco Rosa erhöhte in doppelter Überzahl auf 5:3 (34.). Im Schlussabschnitt sorgte Tyler Haskins mit seinem dritten Playoff-Treffer für die Entscheidung (47.). Gerrit Fauser und Matthew Dzieduszycki schraubten das Ergebnis auf 8:3.

In Iserlohn fiel das einzige Tor vor 4997 Zuschauern erst im zweiten Drittel. Hamburgs Jerome Flaake traf im Nachschuss zum 1:0 (25.). In einer intensiven Partie drängten die Gastgeber auf den Ausgleich, doch der glänzend aufgelegte Freezers-Keeper Dimitrij Kotschnew ließ sich nicht mehr bezwingen - selbst nicht durch einen Penalty von Brooks Macek in einer dramatischen Schlussphase neun Sekunden vor dem Ende.