Berlin besiegt Mannheim - Krupp bangt mit Köln

Berlin (dpa) - Titelverteidiger Eisbären Berlin hat mit einem Sieg im Duell der DEL-Rekordmeister seine Ambitionen auf die optimale Ausgangsposition für die Playoffs unterstrichen.

Rund 48 Stunden nach der bitteren 1:5-Klatsche in Augsburg setzte sich der Hauptstadt-Club im Topmatch des 48. Spieltags der Deutschen Eishockey-Liga 4:2 gegen die Adler Mannheim durch. In der Tabelle liegen die Berliner mit nunmehr 87 Punkten weiter an der Spitze. Der ERC Ingolstadt ist mit drei Zählern Rückstand Zweiter. Die Mannheimer ließen den Kontakt zur Spitze nach zwei Niederlagen am Wochenende abreißen und folgen mit 81 Zählern erst auf Rang vier hinter Vizemeister Grizzly Adams Wolfsburg (82).

Ganz andere Sorgen plagen Ex-Bundestrainer Uwe Krupp mit seinen Kölner Haien. Die Rheinländer zogen mit 2:6 in Wolfsburg klar den Kürzeren. Die Haie (12. Platz/62 Punkte) haben nun sieben Punkte Rückstand auf den entscheidenden zehnten Platz, der noch zur Teilnahme an den Pre-Playoffs berechtigt. In die Top Ten schoben sich dagegen die Krefeld Pinguine (10./69) dank eines 3:1-Erfolgs beim EHC München. Die Iserlohn Roosters demontierten vor heimischer Kulisse den Tabellenvorletzten Nürnberg Ice Tigers (52) mit 5:0. Die Sauerländer schoben sich vom zehnten auf den achten Platz (71) vor.

In Berlin aber ging es um Rang eins. Das wurde im Duell der jeweils fünfmaligen DEL-Meister von Beginn an deutlich. Die Hausherren wollten nach der Klatsche am Freitag eine weitere Niederlage unbedingt verhindern, die Gäste hingegen das 1:4 vor heimischer Kulisse gegen Iserlohn vergessen machen. Entsprechend auf Sicherung des eigenen Tores bedacht agierten beide Teams - taktisch hochdiszipliniert und ebenso konzentriert. Die Folge: Keine Tore im ersten Abschnitt. „Beide Mannschaften stehen gut in der Defensive“, betonte Mannheims Nikolai Goc.

Ausgerechnet in Unterzahl gingen die Gäste dann aber durch Denis Reul in Führung. Der Mannheimer Jubel währte jedoch nur 56 Sekunden: Da traf Florian Busch mit einem Abstauber zum Ausgleich. So ging es weiter. Michael Glumac erzielte das zweite Mannheimer Tor, Richie Regehr egalisierte. „Jetzt wird es härter. Jetzt geht es um die entscheidenden Punkte“, betonte Berlins André Rankel mit Blick auf die besten Playoff-Plätze, ehe er in der Schlussphase dem 3:2 von Teamkollege Darin Olver die Entscheidung folgen ließ.