Berlin-Krise spitzt sich zu - Sieg für Schwenningen
Berlin (dpa) - Die Krise des Meisters Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) hat sich verschärft. Der DEL-Rekordchampion unterlag beim noch sieglosen Schlusslicht Düsseldorfer EG mit 1:3 und kassierte die fünfte Pleite in Folge.
Die Nürnberg Ice Tigers gewannen hingegen am 7. Spieltag auch ihr siebtes Spiel und führen nach dem 6:5 gegen den EHC München die Tabelle mit nun 20 Punkten vor den Grizzly Adams Wolfsburg an, die 16 Zähler auf dem Konto haben. Die Schwenninger Wild Wings sind derweil endgültig in der DEL angekommen. Der Club deklassierte die überraschend stark in die Saison gestarteten Wolfsburger mit 8:1.
In Düsseldorf ließ ein Doppelschlag von Colin Long kurz vor dem Ende des ersten Drittels die DEG auf ihren ersten Saisonsieg hoffen. Shawn Lalonde hielt den in der Krise steckenden Meister mit dem 1:2 jedoch im Spiel. Die Eisbären drückten auf den Ausgleich, doch Düsseldorf erhöhte durch Alexander Preibisch auf 3:1.
Einen famosen Auftakt gab es in Nürnberg: Die Ice Tigers begannen druckvoll und gingen durch Patrick Buzas in der 7. Minute in Führung, die Yannic Seidenberg nur 30 Sekunden später ausglich. Keine drei Minuten später schoss Connor James in Unterzahl indes das 2:1 für Nürnberg. Leonhard Pföderl erhöhte im zweiten Drittel auf 3:1, doch der EHC schlug durch Grant Lewis und Jochen Reimer zum 3:3 zurück. Selbst als Yasin Ehliz mit zwei Toren zum 5:3 traf, zogen die Münchner wieder gleich: Felix Petermann und Andrew Wozniewski sorgten für das 5:5. Den Schlusspunkt in dem verrückten Match setzte aber Ryan Caldwell mit dem 6:5-Siegtreffer für die Franken.
Die Schwenniger ließen dem 1:0 von Stephan Wilhelm im ersten Drittel im zweiten Abschnitt weitere Treffer folgen: Ty Wishart, Richard Gelke und Elias Granath schossen bei einem Gegentreffer von Brent Aubin eine 4:1-Führung gegen die überraschend stark gestarteten Wolfsburger vor dem Schlussabschnitt heraus. Es folgten noch Tore von Morten Green, Marcel Rodman und zweimal Ryan Ramsay zum 8:1 der Schwarzwälder.