EHC München gewinnt Spitzenspiel - Straubing top
Hannover (dpa) - Der selbst ernannte Titelfavorit EHC München hat Meister Adler Mannheim am zweiten Spieltag der Deutschen Eishockey Liga (DEL) die erste Niederlage zugefügt. Am Sonntag gewann das Team von Trainer Don Jackson das DEL-Spitzenspiel mit 4:2 (2:0, 0:1, 2:1) gegen Mannheim.
Ex-Nationalmannschaftskapitän Michael Wolf war mit zwei Toren Matchwinner des EHC in einem hart umkämpften Match mit mehreren Faustkämpfen.
Der Überblick über den 2. Spieltag:
Überraschung des Tages
Das erste Ausrufezeichen am ersten Saisonwochenende setzten die Straubing Tigers. In Krefeld gewann der Underdog deutlich mit 8:3 (4:0, 2:1, 2:2) bei den Krefeld Pinguinen. Der Vorletzte der vergangenen DEL-Saison ist damit nach zwei Siegen aus den ersten Spielen DEL-Spitzenreiter vor Wolfsburg mit ebenfalls sechs Punkten.
Torschütze des Tages
Fast ein Jahr lang fehlte Nationalverteidiger Constantin Braun den Eisbären Berlin verletzungsbedingt. Am Freitag beim 5:2 gegen Nürnberg gab er sein DEL-Comeback, am Sonntag in Iserlohn schoss er gleich wieder ein Tor - sein erstes seit dem 19. Oktober 2014. Geholfen hat es seinem Team nicht, die Eisbären verloren 2:3.
Ein besonderer Treffer gelang auch Kölns Patrick Hager. Beim 4:2 (1:1, 1:0, 2:1) in Nürnberg erzielte der Nationalstürmer sein erstes Tor für seinen neuen Club und seinen 100. DEL-Treffer insgesamt.
Schlaf des Tages
In Düsseldorf standen die Hamburg Freezers zunächst nur körperlich auf dem Eis - gedanklich schienen sie woanders. 26 Sekunden waren gespielt, da durfte DEG-Verteidiger Kurt Davis frei schießen und verwandeln. Der erste Schuss des Spiels brachte sogleich das erste Tor, am Ende verlor Hamburg gar 1:4.
Gerücht des Tages
Durch den monatelangen Ausfall von Nationalkeeper Jochen Reimer suchen die Nürnberg Ice Tigers einen neuen Torhüter. Nun ist der frühere Berliner Meisterkeeper Rop Zepp im Gespräch - der Deutsch-Kanadier sieht offenbar vor der im Oktober startenden Saison in Philadelphia wieder keine echte NHL-Chance. „Kurzfristig wird sicher nichts passieren“, wiegelte Nürnbergs Sportdirektor Martin Jiranek bei ServusTV aber noch ab.