Eishockey Kölner Haie werden Erwartungen (noch) nicht gerecht

Köln. Mit Riesenerwartungen waren die Kölner Haie in die Saison gestartet, doch aktuell rangieren sie 38 Zählern nur auf Platz neun. Als Grund dafür haben sie in der Domstädter den öffentlichen Druck ausgemacht.

Im Kader stehen so viele großartige Individualisten wie lange nicht. Gustav Wesslau ist ein Torwart der Extra-Klasse, Fredrik Eriksson ein überragender Verteidiger, Dragan Umicevic besitzt einen ausgewiesenen Torriecher und die Technik von Per Aslund sucht ihresgleichen. Doch spielerische Klasse allein reicht in der DEL nicht. Die Haie müssen verinnerlichen, dass auch Kampf dazu gehört. Zu oft schalten die Stars nach Führungen ab und verschenken diese durch mentale Aussetzer. „Wir spüren, dass das Umfeld langsam unruhig wird und sind ein wenig verunsichert. Damit müssen wir lernen, klar zu kommen und uns in kleinen Schritten nach oben arbeiten“, sagt Pascal Zerressen.

Viele hatten die Haie vom ersten bis zum letzten Spieltag an der Spitze erwartet. Abschreiben sollte sie aber niemand. Trainer Niklas Sundblad hat 2014 bewiesen, dass er ein Team einschwören kann. Damals führte er den ERC Ingolstadt von Platz neun aus zur deutschen Meisterschaft. Auf Platz neun stehen gerade auch die Kölner Haie...