Zweitligisten boykottieren Spiele mit DEL-Clubs

Hannover (dpa) - Zwischen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) und der 2. Bundesliga herrscht Eiszeit. Die Zweitligaclubs boykottieren aus Protest gegen den neuen Kooperationsvertrag zwischen der DEL und dem Deutsche Eishockey-Bund (DEB) alle Testspiele mit DEL-Vereinen.

Mehrere Partien wurden abgesagt. Betroffen sind unter anderem das Derby in Hannover zwischen den Scorpions (DEL) und den Indians (2. Bundesliga) sowie ein Turnier in Bremerhaven, das ohne die Erstligateams aus Wolfsburg und Hamburg stattfinden muss.

„Alle Zweitligaclubs ziehen an einem Strang“, erklärte eine Sprecherin der Eishockeyspielbetriebsgemeinschaft (ESBG) in München. Die ESBG vertritt die Zweit- und Oberligisten, die seit Jahren Auf- und Abstieg zwischen den Ligen in Deutschland fordern.

Der neue Kooperationsvertrag hat zwar am vergangenen Freitag den Streit zwischen Verband und DEL beendet. Er sieht aber vor, dass es bis 2018 keinen sportlichen Auf- und Absteiger in der DEL geben wird. Die ESBG hatte sich gegen die vorgeschlagenen Relegations-Playoffs ausgesprochen und eine Beteiligung an der Vereinbarung abgelehnt.