Eishockey Drei Prügeleien in neun Sekunden: USA gewinnen gegen Kanada

Montreal · Das Eishockey-Vier-Nationen-Turnier steht ganz im Zeichen der aktuellen Spannungen zwischen den USA und Kanada. Beim Duell der Nachbarn fliegen gleich zu Beginn die Fäuste - dann gewinnt die USA.

US-Nationalspieler Brady Tkachuk (oben) lieferte sich eine der drei Prügeleien zum Start des Duells mit Kanada.

Foto: Christinne Muschi/Canadian Press via ZUMA Press/dpa

Die USA haben ein hitziges Eishockey-Duell gegen Erzrivale Kanada beim Vier-Nationen-Turnier gewonnen. Die Partie stand ganz im Zeichen der aktuellen politischen Spannungen beider Länder. Mit dem Auftaktbully lieferten sich US-Nationalspieler Matthew Tkachuk und Brandon Hagel sofort eine Prügelei. Danach kam es innerhalb der ersten neun Sekunden des Spiels zu zwei weiteren Kämpfen, unter anderem war auch Tkachuks Bruder Brady involviert. Beide klatschten sich danach auf der Strafbank ab.

Erneut Buhrufe bei der US-Hymne

Wie schon beim ersten Duell der USA gegen Finnland (6:1) war zuvor die Hymne der US-Amerikaner von Buhrufen begleitet worden. Die kanadische Hymne wurde umso lauter mitgesungen. Schon zu Beginn des Turniers war US-Kapitän Auston Matthews bei einer Zeremonie vor dem Eröffnungsspiel Kanada gegen Schweden ausgebuht worden.

Jake Guentzel erzielte zwei Treffer für die USA beim 3:1 gegen Kanada.

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Seit der neue US-Präsident Donald Trump Kanada mit Strafzöllen gedroht hat, kommt es bei Spielen der Basketball-Liga NBA und der Eishockey-Liga NHL in Kanada immer wieder zu Buhrufe während der US-Hymne.

USA steht bereits im Finale

Sportlich setzten sich dann die Eishockey-Stars aus den USA mit 3:1 (1:1, 1:0, 1:0) durch. Connor McDavid brachte die Gastgeber in Führung, Jake Guentzel mit zwei Treffern sowie Dylan Larkin drehten die Partie für das US-Team. Das steht nach zwei Siegen in den ersten beiden Spielen bereits als Finalist fest. Kanada ist mit Schweden und Finnland punktgleich. Die beiden letzten Spiele sowie das Finale finden in Boston statt.

Das Vier-Nationen-Turnier ersetzt in diesem Jahr das klassische All-Star-Wochenende der NHL. Viele Topstars der besten Eishockey-Liga der Welt nehmen teil.

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(dpa)