Krefeld Pinguine 2:6-Niederlage in München — das tut richtig weh
Die Pinguine kassieren beim EHC München eine schmerzliche Niederlage.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine kehren ohne Punkte von ihrer Bayerntour zurück. Nach der Niederlage in Ingolstadt unterlagen die Schwarz-Gelben beim EHC München mit 2:6. Die Vorentscheidung fiel im zweiten Drittel, als die Krefelder drei Gegentreffer innerhalb von 71 Sekunden kassierten.
Die Pinguine erwischten einen schlechten Start. Die erste große Chance gehörte zwar den Schwarz-Gelben — Henrik Eriksson vergab leichtfertig (4.) —, doch im Gegenzug erzielten die Münchener mit ihrem ersten Torschuss die Führung. Daniel Sparre traf zum 1:0 (5.). Wie so oft in dieser Spielzeit ließ der nächste Gegentreffer nicht lange auf sich warten. Nur 39 Sekunden später machte Jerome Samson den Doppelschlag perfekt (5.). Franz-David Fritzmeier nahm seine Auszeit. Die Pinguine standen in den Folgeminuten defensiv besser, konnten das Tor der Gastgeber aber kaum gefährden. Als sich die Zuschauer schon in die Drittelpause begeben wollten, fiel aus heiterem Himmel der Krefelder Anschlusstreffer. Kyle Sonnenburg hatte 65 Sekunden vor Drittelende abgezogen (19.).
Die Pinguine kamen besser aus der Kabine, verpassten jedoch das 2:2. In der 27. Minute schickten die Schiedsrichter mit Sonnenburg und Yared Hagos zwei Pinguine für 73 Sekunden auf die Strafbank. Patrick Galbraith verhinderte den vierten Gegentreffer, und als Sonnenburg aufs Eis zurückkehrte, bediente ihn Christian Kretschmann. Sonnenburg ging alleine auf das Münchener Tor zu und traf zum 2:2 (28.). Doch drei Minuten später fiel die neuerliche Führung der Gastgeber. Daryl Boyle schloss einen Konter ab (31.). Norman Hauner traf kurze Zeit später die Latte (33.).
Die Vorentscheidung fiel im nächsten doppelten Überzahlspiel. Jason Jaffray traf in zweifacher Überzahl zum 4:2 (36.), Mads Christensen legte in einfacher Überzahl nach (37.). Damit nicht genug, Eriksson konnte Ulrich Maurer nur mit einem Foul stoppen, die Schiedsrichter entschieden auf Penalty, den Maurer zum 6:2 verwandelte (38.). Innerhalb von nur 69 Sekunden erzielten die Münchener drei Treffer und zogen davon. Im Schlussabschnitt stand Patrick Klein im Tor der Pinguine. Der junge Torhüter konnte sich mehrfach auszeichnen und hatte bei einem Latten- und einem Pfostentreffer das nötige Glück. Auf der anderen Seite gelang den Schwarz-Gelben kein Torerfolg mehr.
Unmittelbar nach Spielende traten die Pinguine die Busfahrt zurück an den Niederrhein an. Am Sonntag gegen Schwenningen zählt für die Krefelder nur ein Sieg, wenn sie den Tabellenvorletzten noch überholen wollen.