DEL Als Krefeld gegen Bremerhaven siegte

Krefeld · Mehr als vier Jahre ist es her, dass die Krefeld Pinguine einen Ligasieg gegen Bremerhaven feierten.

Christian Kretschmann (M.) trifft am 18. Oktober 2016 zur Führung der Pinguine gegen Bremerhaven. Die Krefelder gewannen das Spiel mit 5:2.

Foto: samla.de

Christian Kretschmann, Daniel Pietta, Marcel Müller und ein Doppelpack von Dragan Umicevic besiegelten am 18. Oktober 2016 einen ganz besonderen Auswärtserfolg. Mit 5:2 gewannen die Krefeld Pinguine an diesem Dienstagabend bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Es war der einzige Ligaerfolg im Pinguine-Duell für die Krefelder in den vergangenen 16 Begegnungen. Mit der 1:3-Heimniederlage am 25. November 2016 begann für die Schwarz-Gelben eine schmerzhafte Serie im direkten Duell mit Bremerhaven (siehe Infokasten). Selbst im Vorbereitungsturnier zur aktuellen Saison, dem MagentaSport-Cup, gelang den Pinguinen kein Erfolg gegen den Ligakonkurrenten aus dem Norden. Eine Misserfolgsserie, die im deutschen Eishockeysport ihresgleichen sucht.

Svarinskis will die „vielen Fehler“ nicht mehr sehen

Jetzt, wo Pietta, Müller, Kretschmann und Umicevic längst nur noch zur Historie der Pinguine gehören, folgt das nächste Aufeinandertreffen der beiden DEL-Klubs. Am Samstag um 17.30 Uhr erwarten die noch sieglosen Pinguine den Gast aus Bremerhaven zum Aufeinandertreffen in der Nord-Gruppe der DEL. An die Stelle der einstigen Torjäger sind jetzt andere gerückt, die bislang aber noch relativ glücklos das Pinguine-Trikot auf dem Eis tragen. Fünf Niederlagen in Serie zehren an den Nerven. Auch von Cheftrainer Mihails Svarinskis. „Wir trainieren hart im Training, aber rückblickend muss man sagen, dass wir gegen Köln in den ersten beiden Dritteln einfach zu viele schwerwiegende Fehler gemacht haben“, sagt der 37-Jährige.

Die Devise für das Heimspiel gegen Bremerhaven lautet deshalb schlicht: Weniger Fehler produzieren und offensiv effizienter spielen. Was sich durchaus einfach anhört, brachten die Pinguine in dieser Saison bislang aber in keinem der fünf Ligaspiele einmal konsequent über 60 Minuten Spielzeit aufs Eis.

Extralob für Alexander Blank
und neue Mitspieler

Auch deshalb wird Svarinskis wieder an der Aufstellung arbeiten. So sollen am Samstag Lucas Lessio und Martin Schymainski an der Seite des jungen Alexander Blank auflaufen, für den sein Trainer ein Extralob parat hatte. „Alexander Blank macht es derzeit deutlich besser als einige erfahrene Spieler für uns.“ Unter anderem Ivan Petrakov hatte zuletzt harte Kritik von seinem Trainer einstecken musste und flog gegen Köln auch aus dem Kader. Doch der russische Center, derzeit gemeinsam mit Constantin Braun punktschlechtester Pinguine-Spieler in der Saison mit minus acht, erhält am Samstag eine Bewährungschance. Im Tor wird Svarinskis nach den Wechselspielen der vergangenen Tage wohl erneut auf Sergei Belov setzen. Der 25-Jährige war bei der Heimpleite gegen die Kölner Haie nach dem zweiten Drittel aus dem Tor genommen wurde. Der erst 17-jährige Nikita Quapp hatte den russischen Schlussmann abgelöst. Währenddessen war der nominelle Ersatztorwart Marvin Cüpper gar nicht im Spieltagskader aufgetaucht. Man habe sich halt bei drei zur Verfügung stehenden Torhütern gegen Köln schlussendlich für die beiden entschieden, die „bereit gewesen sein“, erklärte Svarinskis die Nichtberücksichtung Cüppers.

432 Pappfiguren sind bereits
in der Yayla-Arena platziert

Gegen Bremerhaven wird die Anzahl der Fan-Pappfiguren erneut anwachsen. Nach Angaben von Frank Defeu (Pinguine Supporters) sind aktuell 432 Aufsteller in der Arena verteilt worden. Zudem wurden 151 Trikots auf den coronabedingt leeren Rängen platziert. „Die nächsten Aufsteller sind bereits in Arbeit“, teilt Frank Defeu mit.

Mit Hilfe des „Papplikums“ soll möglichst der erste Sieg in der aktuellen Saison am Samstag eingefahren werden. Damit würde auch die schwarze Serie gegen Bremerhaven ein Ende finden. Den nächsten Vergleich mit den Pinguins gibt es bereits am nächsten Donnerstag.