Krefeld Pinguine Champions League: Oulu — schon zweites Endspiel der Saison
Die Krefeld Pinguine müssen am Samstag in Oulu gewinnen, ansonsten ist ihre Reise durch Europa erneut in der Gruppenphase beendet.
Krefeld. Aus dem sonnigen Krefeld ins kühle Oulu — finnisches Wetter mit bescheidenen 15 Grad empfing die Krefeld Pinguine gestern bei ihrer Ankunft in Oulu. Es ist die ultimative Reise in der Champions Hockey League, die im dritten Jahr der Teilnahme entweder mit dem, wenn es denn so käme, sicherlich vielumjubelten Weiterkommen, oder aber dem neuerlichen Scheitern, dem dritten in Folge, in der Gruppenphase endet. Verhindern können sie das mit einem Sieg.
Trainer Franz Fritzmeier hatte vor dem ersten Auswärtsspiel am Mittwoch in Ostrava die Aufgabe als „erstes Endspiel der Saison“ ausgerufen. Ein zweites, wie es die Pinguine Samstag um 18 Uhr in der Energia-Arena erwartet, hatten weder Fritzmeier noch seinen Spieler angestrebt. Jetzt aber bekommen sie es — unfreiwillig. Denn den Einzug in die Play-off-Runde wollte der Pinguine-Tross in Tschechien eigentlich bewerkstelligen. Es hat nicht geklappt, wie es das 3:5 bei Viktovice Ostrava ausdrückt.
Die Pinguine hätten sich keine kleinere Prüfung aussuchen können als die beim letztjährigen Champions-Legaue-Finalisten. Doch Lamentieren über verpasste Chancen hilft nun auch nicht weiter auf einem möglichen Weg weiter durch Europa. Trainer Fritzmeier sagte gestern nach dem Training und der Rückkehr ins Radisson Hotel, wo die Krefelder Quartier bezogen haben, rund fünf Busminuten von der Arena entfernt: „Wir gehen die Aufgabe mutig und konzentriert an.“ Ein Einsatz von Stammtorhüter Patrick Galbraith ist wie bereits in Ostrava nicht zu erwarten.
Die Anreise nach Oulu mit zwei Stunden 20 Minuten verlief mit ein paar kleinen Wacklern ansonsten reibungslos. Zwar erreichte der Tross nach der ersten Flug-Etappe Helsinki mit leichter Verspätung, allerdings zeitlich nicht viel, als dass der Pinguine-Tross den Anschlussflug über eine Stunde und zehn Minuten nach Oulu nicht bekommen hätte. Um 16.07 Uhr Ortszeit setzte der Flieger auf der Landebahn in der finnischen Hafenstadt auf. Danach ging es gleich ins Eisstadion, um Muskeln zu lockern, und den Kopf auf die Aufgabe zu fokussieren.
Weil auf der ersten Flugstrecke Richtung Helsinki keine Verpflegung von der Airline angeboten wurde, hatten die Pinguine am Flughafen Düsseldorf in einem Bistro für die gesamte Reise Gruppe Lasagne geordert. Die eingeschweißte warmer Nudelgabe verköstigten Profis und Begleitung dann im Flieger.